Am Rad drehen

Bereits die alten Römer wussten: "Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper." Aber was nützt schon Fitness, wenn man im Oberstübchen ein Leichtgewicht ist. Ein hirnloser Kraftprotz zu sein ist doch wahrlich ein trauriges Dasein. Daher sollte man die grauen Zellen genauso trainieren wie den ganzen Körper. In den 1980er-Jahren brachten viele ihre Synapsen mit dem Rubikwürfel in Wallung. Der Roulette Wheel IQ Cube stellt einen noch vor eine größere Herausforderung als der ungarische Zauberkubus: Hier ist das Ziel, nicht bloß jede Seite durch Drehen der einzelnen Elemente einfarbig zu bekommen. Gleichzeitig müssen die Räder so stehen, dass auch die jeweils gleichen Ziffern gegenüberliegen. toys.brando.com

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Zum Lachen bringen

Richtig kompliziert wird es für den Fotografen erst, wenn Menschen im Spiel sind. Leblose Objekte posieren, ohne zu murren. Beim Porträtfoto ist der Lichtzeichner aber häufig veranlasst, die ganze Ausdruckskraft seines Motivs zu aktivieren. Wenn sich aber etwa die lieben Kleinen wieder einmal in kindlicher Renitenz üben und das obligatorische "Cheese!" verweigern, hält man nur eine bockige Grimasse fest. Einen Helfer für die Regie bekommen Fotografen mit LookLock. Damit lässt sich das Smartphone an der Kamera montieren. So kann man ein Video abspielen, um die Fotografierten zum Lachen zu bringen, oder ganz einfach einen Teleprompter basteln, wenn man ein Video dreht. www.photojojo.com

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Fische veräppeln

Heutzutage hat weniges Bestand. Produkte, die einen eben noch als hip auswiesen, umweht bald der Hauch des Gestrigen. Und wer an diesen Dingen hängt, wird schnell als Querulant betrachtet und zum Fortschrittsfeind erklärt. Mangels Interessenten kann man diese technologischen Relikte meist auch nicht veräußern. Aber sie auf dem Weg in die Zukunft in die nächste Böschung zu werfen ziemt sich für den ökologisch bewussten Verbraucher auch nicht. Das Macquarium zeigt aber, wie ausgediente iMacs der früheren Generation weiterhin nützlich sein können: Nachdem sich der Amerikaner Jake Harms eines alten G3-Exemplars angenommen hat, dient es einem völlig anderen Zweck. www.jakeharms.com

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Papier aufhellen

Schönheit liegt nicht nur im Auge des Betrachters. Sie hängt auch im gewissen Maß von der richtigen Beleuchtung ab. Bei der Inneneinrichtung möchten wir etwas, das wir gestern noch für illuminierenswert hielten, am nächsten Tag schon wieder im Schatten wissen. Wer bei der Beleuchtung flexibel bleiben möchte, dem könnte La Funsel gefallen: Diese minimalistische Leselampe lässt sich einfach an ebenen Flächen wie Tischen oder Bettkanten an- und abschrauben. Über diese Leuchte werden sich beim Einsatz im Schlafgemach auch eventuelle Bettgenossen freuen: Wer lieber schlafen möchte, anstatt der Abendlektüre zu frönen, wird nicht belästigt. Das Licht ist so fokussiert, dass es nur auf die Buchseite fällt. www.moormann.de (Johannes Lau, Rondo, DER STANDARD, 12.4.2013)

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