Wien - Eine neue Diagnose-Methode bei unerfülltem Kinderwunsch wurde in den vergangenen Tagen erstmals in der Privatklinik Döbling angewendet. Mit einer sogenannten Fertiloskopie kann die Ursache einer Kinderlosigkeit mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit festggestellt werden.

Anatomische Veränderung sind bei etwa einem Drittel der Patientinnen Ursache für Sterilität. Mit Hilfe der vaginallaparoskopischen Methode können Pathologien der Tuben und Ovarien festgestellt werden. Häufig sind Eileiterverschlüsse oder eine Endometriose für die Kinderlosigkeit verantwortlich.

"Aus meiner Sicht ist die Fertiloskopie höchst geeignet, in Zukunft die herkömmlichen Methoden zur Abklärung der weiblichen Fruchtbarkeit zu ersetzen", ist Maximilian Franz, medizinischer Leiter von ReproMed in der Privatklinik Döbling überzeugt. Neben den niedrigeren Kosten, reduziert sich auch die Dauer eines Krankenhausaufenthaltes für die Patientinnen. Größter Vorteil der Untersuchung: Sie erspart den Paaren Zeit und Frustration. Eine Inseminaton beispielsweise bringt bei unerkannter Tubenpathologie wenig Aussicht auf Erfolg. (red, derStandard.at, 11.4.2013)