AOptix bringt einen Biometrik-Scanner für Apples iPhone 4 und iPhone 4S

Foto: aoptix

Neben den besonderen Gesichtsmerkmalen können auch Fingerabdrücke gespeichert werden

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AOptix, ein Unternehmen aus Kalifornien, hat Wired zufolge eine neue Hardware inklusive App für das iPhone präsentiert. Mit dem Tool lässt sich das iPhone in ein Lesegerät biometrischer Daten verwandeln. Gefördert wird das Projekt unter anderem vom Pentagon, wie Wired bereits im Februar berichtete. Vorerst wurden drei Millionen US-Dollar für Forschungszwecke an dem Projekt investiert.

Kleinere Variante

Das Biometrik-Paket namens "Stratus" beinhaltet eine Art Hülle für das iPhone und eine App, die als Interface für das Gerät dient. Mit der Softwäre lassen sich einzigartige physische Merkmale einer Person aufnehmen. Zwar hat das Militär Biometrik-Geräte bereits im Einsatz, mit dem Tool wollte man allerdings eine etwas kleinere Version davon anbieten, die einfach zu bedienen ist. AOptix Manager Joey Pritikin meint gegenüber Wired: "Jeder, der schon einmal ein iPhone benutzt hat, kann das Gerät bedienen"

Aufnahmen aus 30 Zentimetern Entfernung

Die App kann mit einer Hand bedient werden und die Iris scannen oder Gesichtsmerkmale speichern. Aus etwa 30 Zentimetern Entfernung werden sämtliche spezifische Gesichtsmerkmale aufgenommen. Fingerabdrücke können mit dem Gerät, das um das iPhone liegt, ebenfalls gespeichert werden. Zusätzlich kann der Nutzer Notizen zu den Aufnahmen ablegen und GPS-Koordinaten speichern – wie ohnehin bei Fotos optional in iOS verfügbar. Anschließend werden die Daten über SMTP an eine Datenbank geschickt. Kunden können sogar eigene Add-Ons in die App hinzufügen.

Noch nicht für iPhone 5

Für den Otto Normaluser sind App und Hardware allerdings nicht gedacht, auch, wenn diese theoretisch erworben werden können. Allein die Anwendung kostet 199 US-Dollar, über den Preis der Hardware ist nichts bekannt. Bislang wurde das Gerät auch nicht für Apples neuestes Smartphone iPhone 5 entwickelt. Lediglich das iPhone 4 und 4S sind mit der Hardware kompatibel. In Zukunft will AOptix noch mit weiteren Behörden als dem Department of Defense zusammenarbeiten. Für iOS habe man sich laut Pritikin aus Sicherheitsgründen entschieden. (red, derStandard.at, 10.4.2013)