Wien - Die 2011 gegründete Plattform zeitgenössischer Wiener Theater- und Tanzhäuser (P.Z.T.T.) fordert von Bund und Stadt mehr Geld - konkret eine Erhöhung der Gesamtfördersumme um 15 Prozent, proklamierten die Institutionen am Montag in einer Aussendung. Anders als bei den großen Häusern "hetzt der Wiener Kulturstadtrat im Verband mit seinem grünen Koalitionspartner die kleinen und mittleren Bühnen in einen Verteilungskampf untereinander." Diesen Vorwurf weist man im Büro des angesprochenen Ressortchefs Andreas Mailath-Pokorny (S) gegenüber der APA weit von sich.
Laut P.Z.T.T. gehe es darum, die kleinen und mittleren Bühnen vor der finanziellen Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Wenn die Stadt Wien das Kulturbudget jedoch konstant halte, bedeute dies dank Inflation einen Realverlust von 15 Prozent auf vier Jahre. Und dass die Fördersummen noch nicht bekannt gegeben seien, behindere die Planungsarbeit der betroffenen Institutionen überdies massiv.
"Wir haben von Anfang an klar kommuniziert, dass wir die gesammelten Ergebnisse der Konzeptförderungen erst dann veröffentlichen, wenn auch die Projektförderungen vergeben sind", heißt es dazu aus dem Büro Mailath-Pokorny. Das wird Anfang Mai der Fall sein. Zugleich wisse aber bereits jetzt jede betroffene Institution natürlich ihre Fördersumme - und dabei gebe es für Einzelne auch Erhöhungen: "Diese Vorgehensweise ist transparent." (APA, 8.4.2013)