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Pottwal-Begegnungen

Pottwale zu beobachten ist eine Sache, die viel Geduld erfordert: Mit ihrer Fähigkeit, über eine Stunde zu tauchen und dabei weite Strecken unter Wasser zurückzulegen, machen die größten Zahnwale der Erde den Whalewatchern das Leben schwer. Wegen ihrer enormen Größe von bis zu 20 Metern und ihrem ungewöhnlichen Aussehen gehören sie dennoch zu den beliebtesten Walen. Einer der besten Plätze weltweit, um Pottwale zu Gesicht zu  bekommen, liegt vor Mirissa an der Südküste von Sri Lanka. Zwischen November und April hat man dort auch gute Chancen, Blauwale zu sehen.

Foto: REUTERS/Joshua Barton

Lebensgrundlage auf Europa entdeckt

Bei Beobachtungen mit dem Keck-II-Teleskop des Mauna-Kea-Observatoriums auf Hawaii haben Astronomen der NASA größere Mengen von Wasserstoffperoxid (H2O2) auf weiten Teilen der Oberfläche des Jupitermondes Europa entdeckt. Die Forscher berichten in einer in den "Astrophysical Journal Letters" veröffentlichten Arbeit, dass das Wasserstoffperoxid auf der dem Gasriesen zugewandten Seite durch Wechselwirkungen mit dessen starken Magnetfeld entsteht. Sollte H2O2 auch im vermuteten Ozean unter dem Eis des etwa 3.100 Kilometer großen Mondes vorhanden sein, wäre dies ein wesentlicher Faktor für die Existenz von Lebensformen auf dem fernen Himmelskörper.

"Leben, wie wir es kennen, braucht Wasser und einige wichtige Elemente, darunter Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel - und es benötigt irgend eine Art von chemischer oder elektromagnetischer Energie," meint Kevin Hand, Wissenschafter am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Kalifornien und Hauptautor der Studie. "Europa hat sowohl das Wasser als auch die Elemente. Wir glauben, dass Verbindungen wie Wasserstoffperoxid einen wesentlichen Teil der für Leben benötigten Energie liefern kann." Bei der Entstehung von komplexen, mehrzelligen Lebensformen auf der Erde spielte das Vorhandensein von Oxidationsmittel eine ausschlaggebende Rolle, sagt der Astrobiologe.

Foto: NASA

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Sandsturm

Während die meisten der im vergangenen März über Libyen hinweg gefegten Sandstürme eher moderat ausfielen, erreichte jener vom 30. März gewaltige Ausmaße. Seit vier Jahren wären keine vergleichbaren Sandstürme in der Region beobachtet worden, wie NASA-Experten berichteten. Quer über das Mittelmeer bis nach Italien, Griechenland und den südlichen Balken reichten die Fahnen aus Sahara-Staub. An der nordafrikanischen Küste - im Bild Bengasi im Nordosten Libyens - mussten Flüge umgeleitet oder abgesagt werden.

Foto: REUTERS/Esam Al-Fetori

Obst und Gemüse länger haltbar

Nahrungsmittel-Wissenschafter haben eine bemerkenswert wirksame (wenn auch nicht ganz neue) Methode zur Lebensverlängerung von Obst und Gemüse mit aktuellen Studien aus der Versenkung geholt: Wirft man die Früchte für einige Minuten in 40 bis 60 Grad Celsius warmes Wasser - man spricht von einem Hitzeschock - , dann bleiben sie bis zu eine Woche länger frisch. Das Verfahren, das ohne Chemie auskommt und jeder Zuhause selbst anwenden kann, lässt im Unterschied zum Blanchieren die Zellwände und die enthaltenen Vitamine Großteils intakt.

Foto: Modernist Cuisine, LLC, Chris Hoover

Rätsel um ausgestorbene Tiergruppe gelöst

Lange war unklar, ob die rätselhaften Desmostylia ihr Leben eher im Wasser oder am küstennahen Land zugebracht haben. Die rundlichen Vierbeiner lebten etwa vor 30 bis zehn Millionen Jahren und verfügten über auffallend breite Füße, die womöglich als Paddel gedient haben. Dies konnten nun auch japanische Wissenschafter durch Knochendichte-Untersuchung an Fossilien belegen. Es zeigte sich, dass sich die Desmostylia an zwei verschiedene Lebensräume angepasst haben: einerseits die flachen Küstenbereiche und andererseits das offene Meer. Offenbar ging die evolutionäre Entwicklung von tauchenden Küstenbewohnern mit hoher Knochendichte hin zu den Bewohnern des freien Meeres mit mehr Hohlräumen in der Knochenstruktur. Eine vorwiegend ans Land angepasste Lebensweise konnte mit den Daten jedoch ausgeschlossen werden.

Illustration: Tatsuya Shinmura, Ashoro Museum of Paleontology

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Sorge über neuen Vogelgrippe-Virus

Seit einigen Tagen sorgt in Ostasien eine neue Variante des Vogelgrippe-Virus' für Ängste. Nach Shanghai, wo mehr als 20.000 Hühner, Enten, Gänse und Taube geschlachtet wurden, haben mittlerweile auch andere chinesische Großstädte Schutzvorkehrungen getroffen. In der Acht-Millionen-Metropole Nanjing wurden am Samstag sämtliche Märkte mit Verkaufsständen für Geflügel geschlossen. In der ähnlich großen Stadt Hangzhou sind nach der Entdeckung infizierter Wachteln massenweise Vögel gekeult worden. Die Zahl der am Virus H7N9 verstorbenen Chinesen war nach Behördenangaben bis zum Wochenende auf sechs gestiegen, vier davon in Shanghai. Insgesamt infizierten sich bisher 20 Menschen. Betroffen sind neben Shanghai auch die Provinzen Zhejiang, Jiangsu und Anhui. Bisher wurde zwar keine Übertragung von Mensch zu Mensch nachgewiesen, die genauen Infektionswege sind aber nach wie vor unklar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet vorerst aber nicht mit einer Pandemie.

Foto: REUTERS/Kham

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Winterwetter macht das Leben schwer

Die ungewöhnlich lange anhaltende Kälte dürfte sich erheblich auf die Populationen einiger Wildtierarten auswirken. Besonders die Jungtiere sind bei derartigen Witterungsverhältnissen vom Erfrierungstod bedroht. Während dem Feldhasen-Nachwuchs die Kälte schwer zu schaffen macht, ist es bei Gämsen, Steinböcken und Rothirschen die Nahrungsknappheit. Problematisch im ökologischen Sinn ist das Wetter für bereits bedrohte Arten, vor allem Bodenbrüter wie die Rebhühner. Auch Heimkehrer aus der Ferne haben es momentan nicht leicht: Zugvögel, die jetzt zu uns zurückkehren, sind überwiegend Insektenfresser und finden vorerst kaum Futter vor. "Hier kann man etwas tun und die Vögel füttern," meint Biologe Walter Arnold von der Vetmeduni Wien.

Auch bei den Wildschweinen kommt es zu einer deutlich höheren Wintersterblichkeit, da deren Junge sehr kälteempfindlich sind. Diese Art habe zuletzt aber ohnehin überhand genommen, meinte der Experte. Ein besonders langer und strenger Winter gehört hin und wieder also offenbar zum natürlich Kreislauf. Im Bild: Graue Kraniche machen auf ihrer Reise aus Südeuropa in den Norden Zwischenstopp, doch für eine stärkende Mahlzeit ist wenig da.

Foto: APA/EPA/PATRICK PLEUL

100 Milliarden erdähnliche Exoplaneten

Neuseeländische Astronomen schlagen eine neue Methode vor, um erdähnliche Exoplaneten aufzuspüren: Phil Yock von der Universität von Auckland glaubt, dass sich mit der Kombination von Daten aus der "Kepler"-Mission und dem sogenannten Mikrolinseneffekt hochrechnen lässt, wie viele Welten mit lebensfreundlichen Bedingungen die Milchstraße bevölkern. "Wir erwarten eine Größenordnung von etwa 100 Milliarden derartiger Exoplaneten," gibt sich Yock optimistisch. Beim Mikrolinseneffekt wird die gravitative Beugung des Lichts eines fernen Sternes gemessen, das auf dem Weg zur Erde ein Planetensystem passiert. Bisher wurden mit dieser Methode Exoplaneten in Neptun- oder Jupiter-Größe entdeckt. Mit der nun vorgeschlagenen Strategie, bei der Teleskope auf unterschiedlichen Kontinenten zu einem globalen Netzwerk zusammengeschaltet werden sollen, könnten auch Exoplaneten in Erdgröße festgestellt werden, glauben Yock und seinen Kollegen.

Illustration: NASA/Lynette Cook

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38 Kilogramm schweren Tumor entfernt

Italienische Ärzte haben einer 50-jährigen Frau einen 38 Kilogramm schweren Tumor in mehreren Schritten aus dem Bauch entfernt. Fünf Mediziner waren an dem über drei Tage verteilten Eingriff im San Dona di Piave-Krankenhaus bei Venedig beteiligt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der Riesentumor, der in nur wenigen Monaten massiv gewachsen sei, hatte nach Angaben der Ärzte einen enormen Druck auf die Gefäße und Organe im Bauch- und Brustraum der Frau ausgeübt. Die Funktionsfähigkeit vieler Organe sei stark eingeschränkt gewesen.

Foto: APA/ EPA/ULSS10 PRESS OFFICE

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Aktivisten-Expedition zum Nordpol

Im Rahmen einer globalen Kampagne zum Schutz der Arktis sind Aktivisten von der Umweltschutzorganisation Greenpeace von Spitzbergen aus zu einer Nordpol-Expedition aufgebrochen. Das 16-köpfige Team setzt sich mit seiner Wanderung für die Einrichtung eines Arktis-Schutzgebietes ein. Die Zukunft der Arktis und ihrer Bewohner liegt auf dünnem Eis, warnte die Organisation. "Der Klimawandel lässt das Packeis rund um den Nordpol rapide schmelzen. Genau darin sehen Ölkonzerne wie Shell ihre Chance auf Profit", betonte Greenpeace. Gefordert wird ein UN-Schutzgebiet, in dem Ölbohrungen und industrielle Fischerei verboten sind.

Foto: REUTERS/Lucas Jackson

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Sumerische Funde im Irak

Archäologen von der britischen Manchester University haben mit Hilfe von Satellitenaufnahmen im Irak einen großen Gebäudekomplex nahe der mesopotamischen Stadt Ur im Süden des Landes entdeckt. Die Forscher, die bei den folgenden Ausgrabungen zahlreiche Funde zutage beförderten, glauben, dass es sich bei den rund 4.000 Jahre alten Überresten um ein großes Verwaltungszentrum der sumerischen Metropole handelte, die zu dieser Zeit noch am Meer lang. Das Bild zeigt eines der entdeckten Artefakte: eine etwa neun Zentimeter große Tontafel mit einem Gläubigen in langen Gewändern, der sich einer Kultstätte nähert.

Foto: AP/Stuart Campbell

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Die Folgen von Fremdgehen

Männchen und Weibchen von Blaumeisen sind für das menschliche Auge kaum zu unterscheiden. Im für Vögel sichtbaren UV-Bereich sind die Männchen jedoch viel bunter. Auch das monogame Paarungssystem dieser Vögel ist bei genauerem Hinschauen nicht das, was es zunächst verspricht: In jedem zweiten Nest finden sich Küken, die nicht mit dem fürsorgenden Vater verwandt sind. Forscher vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen wollten herausfinden, ob solche außerehelichen Paarungen treibende Kraft für die Evolution von Geschlechtsunterschieden sein können. Wie sich zeigte, sind die Folgen jedoch gering, Fremdgehen kann die sexuelle Selektion von Geschlechtsunterschieden in einigen Fällen sogar verringern.

Foto: REUTERS/Vasily Fedosenko

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Hinweise auf Dunkle Materie

Ein Messinstrument auf der Internationalen Raumstation ISS hat neue Hinweise auf die Existenz von Dunkler Materie geliefert. Die Forscher um den Physik-Nobelpreisträger Samuel Ting beobachteten mit diesem Alpha Magnetic Spectrometer (AMS-02) einen Überschuss an Antimaterie-Teilchen, die aus allen Richtungen auf die Erde einprasseln. Die populärste Theorie zur Dunklen Materie geht von bisher unbekannten Teilchen aus, die nicht mit Licht wechselwirken und daher gleichsam unsichtbar sind. Bemerkbar könnten sie sich allerdings dann machen, wenn zwei der Teilchen zusammenstoßen. Dabei würden sich diese gegenseitig auslöschen; aus der freigesetzten Energie könnten Positronen entstehen. Das geht zumindest aus der Supersymmetrie hervor, einer ambitionierten Theorie, die das bisherige Weltmodell der Physiker erweitern soll.

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Foto: APA/EPA/NASA/ESA

Die kräftigen Beißer der Schabe

Das Exoskelett von Insekten, Spinnen und anderen Gliedertieren ist die erfolgreichste Skelettform in der Natur. Sie ist mitverantwortlich für das - gemessen an ihrer Größe - immense Leistungsvermögen dieser Tiergruppe. Dennoch sind die mechanischen Eigenschaften des Außenskeletts aus Chitin noch kaum erforscht. Der Evolutionsbiologe Benjamin Wipfler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat seine Forschungstätigkeit daher den Materialeigenschaften von Chitin und hier im Besonderen dem Kauapparat von Schaben verschreiben. Bei geflügelten Insekten sind die sogenannten Mandibeln vergleichsweise simpel aufgebaut. Sie sind lediglich an zwei Punkten aufgehängt und werden durch zwei Muskeln bewegt. Dennoch wirken dort enorme Kräfte, die nach ersten Erkenntnissen über Verstärkungsleisten abgeleitet werden. Wipfler (im Bild mit der Madagaskar-Fauchschabe "Bob") und sein Team wollen unter anderem verstehen, wie diese Ableitungen funktionieren.

Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

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Natürlicher Schutz gegen Borrelien

Mäuse sind der Hauptwirt von Borrelien, die von Zecken übertragen werden. Doch nicht alle Mäuse, die mit diesen Bakterien in Berührung kommen, erkranken an der Borreliose. Einige Tiere verfügen über eine bestimmte Genvariante, die sie gegen Borrelia afzelii immun macht, wie nun Schweizer Wissenschafter herausgefunden haben. Das Immunsystem von Mäusen mit einer entsprechend veränderten Variante des Antigen-Rezeptors TLR2 erkennt den Erreger besser und kann daher schneller reagieren. Die schützende Genvariante ist vorteilhaft für ihre Träger und setzt sich gemäß den Forschern langsam in der Mäusepopulation durch. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass eines Tages sämtliche Mäuse gegen Borrelien resistent sein werden. Nach Meinung der Forscher wird zunehmende Resistenz beim Wirt auch zu Anpassungen bei den Borrelien führen.

Foto: REUTERS/Kevin Coombs

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Pannenserie in Fukushima

Der japanische Unglücks-Reaktor Fukushima wird derzeit von einer Pannenserie erschüttert: Nachdem in den letzten Wochen mehrmals die Kühlung der Brennstäbe eines Reaktors ausgefallen war (für den letzten derartigen Zwischenfall war eine Ratte verantwortlich, die ein Kabel angeknabbert hatte), sind nun bis zu 120 Tonnen radioaktives Wasser ausgelaufen und im Erdreich versickert. Die Ursache des Lecks in einem der sieben Tanks für Kühlwasser sei noch nicht bekannt, sagte ein Sprecher des Betreibers Tokyo Electric Power am Samstag. In den kommenden zwei Wochen sollen die verbliebenen 13.000 Kubikmeter Wasser in andere Behälter gepumpt werden. Wie lange das Leck schon besteht, war zunächst unklar. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete unter Berufung auf Unternehmenskreise, man rechne nicht damit, dass verseuchtes Wasser ins Meer gelangt. Das Bild zeigt Trümmer und Schutt in einem der Abklingbecken des Kraftwerks Fukushima Daiichi.

Foto: APA/ EPA/TEPCO

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Vor 66 Jahren stach Thor Heyerdahl in See

Mit fünf Jahren brach Thor Heyerdahl im Eis ein, worauf er lange Zeit Angst davor hatte, schwimmen zu lernen. Seine Wasserscheu hielt den Norweger jedoch nicht davon ab, im Alter von 22 Jahren auf einem allein von Seilen zusammen gehaltenen Holzfloß den Pazifik von Peru nach Polynesien zu durchqueren. Der Ethnologe wollte mit der nach uralten Vorbildern gebauten "Kon-Tiki" beweisen, dass es Südamerikaner und nicht, wie von der etablierten Wissenschaft angenommen, Asiaten waren, die über den Pazifik nach Polynesien kamen und die Südseeinseln besiedelten. Am 28. April 1947 stach Heyerdahl mit sechs Mitreisenden in Callao/Peru in See und schaffte die 8.000 Kilometer lange Ozeanüberquerung bis Tahiti schließlich in 101 Tagen. Anlass für die Erinnerung an den 2002 im Alter von 87 Jahren verstorbenen Abenteurer ist eine aktuell angelaufene Filmversion seiner Fahrt mit der "Kon-Tiki". Schwimmen lernte Heyerdahl übrigens später dann doch noch, wenn er auch laut seinem Enkel Olav Heyerdahl zeitlebens ein eher mäßiger Schwimmer blieb.

Foto: AP

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Rekord-Supernova aus der Jugendzeit des Universums

Astronomen haben mit Hilfe der Wide Field Camera 3 des "Hubble"-Weltraumteleskops der NASA die vermutlich bisher am weitesten entfernte Supernova entdeckt. Das Licht der Sternenexplosion mit der Bezeichnung SN UDS10Wil legte eine Strecke von mehr als neun Milliarden Lichtjahre zurück. Damit dürfte die Supernova, der die Forscher den Spitznamen SN Wilson (nach dem 28. US-Präsidenten Woodrow Wilson) gaben, zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben, als sich das Universum noch in einem sehr frühen Stadium ihrer Entwicklung befunden hat.

Foto: REUTERS/NASA

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Völkerkundemuseum wird zum "Weltmuseum Wien"

Das Museum für Völkerkunde Wien hat sich einen "Relaunch" gegönnt. Die traditionsreiche Einrichtung mit Sitz in der Hofburg nennt sich in Hinkunft "Weltmuseum Wien". Mitte April soll das organisatorische Gesamtpaket unter anderem von der Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag, und von Weltmuseumsdirektor Steven Engelsman präsentiert werden. Die Ursprünge des Museums für Völkerkunde Wien reichen zurück ins Jahr 1806, als mit dem Erwerb eines Teils der Cook'schen Sammlungen eine eigene "k.k. Ethnographische Sammlung" im kaiserlichen Hofnaturalienkabinett eingerichtet wurde. Seit 1876 wurden die stark angewachsenen Bestände in der Anthropologisch-Ethnographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums verwaltet, 1928 wurde das Museum für Völkerkunde in der Neuen Burg gegründet. Seit 2001 ist das Museum Teil der wissenschaftlichen Anstalt "Kunsthistorisches Museum mit Museum für Völkerkunde und Österreichischem Theatermuseum". Im Bild: Seit vergangenen November ist der als "Penacho" oder "Federkrone des Montezuma" berühmte altmexikanische Federkopfschmuck im Völkerkundemuseum wieder ausgestellt.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Weitgereiste Zahnbürste zu ersteigern

Die Zahnbürste des Astronauten Edwin "Buzz" Aldrin - und zwar die, die er auf seiner Reise zum Mond im Gepäck hatte - soll in den USA versteigert werden. Das Aktionshaus Heritage Auctions erhofft sich für das blaue Plastikteil ("Zustand: benutzt, aber sehr gut") 24.000 Dollar, umgerechnet knapp 19.000 Euro. Aldrin hatte die Zahnbürste 1969 mit dabei, als er mit Apollo 11 auf dem Mond landete. Unmittelbar nach Kommandant Neil Armstrong war er der zweite Mensch, der einen anderen Himmelskörper betrat. Ein unterschriebener Brief von Aldrin, in dem er die Echtheit bestätigt, ist im Preis inbegriffen.

Foto: Heritage Auctions

30.000 Massai sollen Großwildjägern weichen

Tausende Massai protestieren seit Tagen in Tansania gegen die geplante Vertreibung von ihrem angestammten Land. Die fragliche rund 1.500 Quadratkilometer große Region im Loliondo-Bezirk grenzt an den Serengeti-Nationalpark und soll in Zukunft als Reservat für Großwildjäger dienen. Für den Freizeitspaß reicher Touristen müssen rund 30.000 Massai ihre lebenswichtigen Weidegründe verlassen. Zwölf Menschenrechtsorganisationen erklärten, die Volksgruppe sei rechtmäßiger Besitzer des Gebietes. Tansanias Tourismusminister Khamis Kagasheki meint dagegen, mit dem Schritt solle das Naturerbe des Safari-Paradieses geschützt werden. Er warf den Massai vor, das Land durch Überweidung zu zerstören. Experten weisen diese Darstellung allerdings zurück und vermuten Verträge mit Unternehmen, die seit Jahren reiche Großwildjäger in das Gebiet fliegen, als Ursache hinter den Plänen.

Foto: Thomas Bergmayr

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Zoowelt

Über doppelten Nachwuchs bei den Krauskopfpelikanen freut man sich derzeit im Tiergarten Schönbrunn: Am 18. und 22. März ist jeweils ein Küken geschlüpft. Die kleinen, anfangs nackten Pelikane werden abwechselnd von den Eltern gewärmt. Mittlerweile riskieren die Küken aber immer wieder einmal einen Blick auf die Welt jenseits des elterlichen Federkleids. Krauskopfpelikane verdanken ihren Namen den gekräuselten Federn am Kopf. Mit einer Flügelspannweite von etwa drei Metern sind sie die größte Pelikanart. (red, derStandard.at, 07.04.2013)

Foto: APA/WALTER WODAL