Wien - Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) steigerte 2012 den Gewinn vor Steuern um 5,1 Prozent auf einen Rekordwert von 587,4 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern und Minderheiten - das Konzernergebnis - erhöhte sich um 9,7 Prozent auf 446,2 Mio. Euro, teilte die VIG heute, Mittwoch, ad hoc mit. Die Dividende wird auf 1,20 Euro je Aktie angehoben, nach 1,10 Euro im Jahr davor.

Die verrechneten konsolidierten Prämieneinnahmen wuchsen laut den endgültigen Zahlen um 9 Prozent auf 9,686 Mrd. Euro.

Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - nach Rückversicherung und ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen sei 2012 bei ausgezeichneten 96,65 Prozent gelegen - trotz überdurchschnittlich hoher Belastungen aus Unwetterschäden.

Der Group Embedded Value (nach Steuern) wurde zum Stichtag 31. Dezember 2012 um 14,4 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro (angepasster Wert 2011: 5,1 Mrd. Euro) gesteigert. Die Neugeschäftsmarge in CEE erreichte 5,8 Prozent.

Finanzergebnis ein Drittel höher

Ihr Konzern-Finanzergebnis hat die VIG im Vorjahr um 33,2 Prozent auf 1,241 Mrd. Euro gesteigert. Ohne die at equity bewerteten Unternehmen lag das Finanzergebnis mit 1,219 Mrd. Euro um 32,4 Prozent höher. Das Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen verdoppelte sich annähernd auf 21,4 (11,0) Mio. Euro.

Die Kapitalanlagen wuchsen - inklusive liquider Mittel - um 5,5 Prozent auf 30,235 Mrd. Euro, teilte die VIG am Mittwoch weiter mit. Davon entfielen laut Geschäftsbericht u.a. 61 Prozent auf Anleihen, 12 Prozent auf Darlehen, 11 Prozent auf Liegenschaften, 3 Prozent auf Beteiligungen und lediglich 2 Prozent auf Aktien.

Hier nicht berücksichtigt sind die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, die sich laut VIG voriges Jahr primär wegen starker Einmalerlag-Nachfrage in Liechtenstein sowie gestiegener Kapitalanlagen in Österreich um 17,1 Prozent auf 6,444 Mrd. Euro erhöhten. (APA, 3.4.2013)