Im Zentrum von Firefox 20 stehen Private Browsing und der Downloadmanager.

Foto: Mozilla

Die Mozilla Foundation hat Version 20 des populären Firefox-Browsers zum Download bereitgestellt. Getestet werden konnte diese schon länger, durchläuft doch mittlerweile jede Ausgabe des Surfprogramms die Stadion Nightly, Aurora und Beta – diese war in diesem Falle Ende Februar erschienen -, bevor sie als fertiggestellt gilt.

Private Fenster

Die wesentlichste Neuerung ist eine Erweiterung der "Private Browsing"-Funktion. Diese ermöglicht es, zu Surfen, ohne am jeweiligen Rechner Spuren zu hinterlassen. Es werden weder besuchte Seiten, noch Suchbegriffe oder Cookies gespeichert und auch kein Cache angelegt.

Die Verwendung dieses Features war bislang nur für die gesamte Sitzung möglich. Mit Firefox 20 können nun auch einzelne Fenster (mit mehreren Tabs) in diesem Modus geöffnet werden. Sie wurde auch in das Kontextmenü für Links integriert, sodass man einen Verweis via zwei Klicks direkt in einem privaten Fenster öffnen kann.

Downloadmanager wird zum Pop-up

Überarbeitet wurde auch der Downloadmanager. Dieser ist nun standardmäßig mit einem Button neben dem Suchfeld zugänglich, der gleichzeitig auch anzeigt, wie lange aktuelle Downloads noch voraussichtlich dauern werden. Ein Klick öffnet den Manager in einem Pop-up, welches die drei aktuellsten Downloads anzeigt. Wählt man "weitere Downloads", geht ein eigenes Fenster auf, das die Komplettübersicht bietet und auch die Navigation durch Surfchronik und Lesezeichen ermöglicht.

Wer die Umgestaltung ablehnt, kann via about:config die alte Ansicht wiederherstellen. Hierfür muss nur der Eintrag "browser.download.useToolkitUI" auf den Wert "true" festgelegt werden.

"Click to Play" wird intelligenter

Weitere Neuerungen betreffen etwa die Sicherheitsfunktion "Click to Play", die nun pro Webseite mehrere Plugins wie Flash oder Java erkennt und erst auf Wunsch ausführt. Firefox 20 soll außerdem erkennen, wenn über ein Drittprogramm eine Umstellung der Standardsuchmaschine erfolgt, die beim Eingeben eines Suchbegriffes in die Adressleiste aufgerufen wird.

Der Download von Firefox 20 für Windows, MacOs und Linux ist von Mozillas FTP-Server möglich. Eine offizielle Releasemeldung wurde noch nicht veröffentlicht. (red, derStandard.at, 02.04.2013)

Korrektur, 02.04., 13:00 Uhr: Es handelt sich nicht, wie irrtümlich geschrieben, um private Tabs, sondern private Fenster. Dies wurde im Text entsprechend ausgebessert.