Helsinki/Wien - Von jenem finnischen Paar, das vor rund drei Monaten gemeinsam mit einem Österreicher im Jemen entführt worden ist, hat es Lebenszeichen gegeben. Finnlands Außenminister Erkki Tuomioja wollte am Ostersonntag gegenüber der Helsinkier Tageszeitung "Hufvudstadsbladet" (Online-Ausgabe) jedoch weder sagen, auf welche Art und vor wie langer Zeit die Lebenszeichen gegeben wurden.

Auf die Frage des Reporters, ob es Kontakt mit dem gleichzeitig entführten Österreicher gebe, antwortete Tuomioja am Telefon mit "Darauf kann ich keine exakte Antwort geben". In den Abendnachrichten des finnischen Senders YLE ergänzte der Minister, Finnland sei nun im Besitz "aller verfügbarer Informationen" über die Entführten. Diese seien allerdings "leider nicht solcher Natur, dass wir sagen könnten, die Sache sei gelöst", so Tuomioja.

Treffen mit Staatspräsidenten

Auch gegenüber "Hufvudstadsbladet" hatte der Minister angedeutet, dass die Freilassung der drei Geiseln wohl noch dauern wird. Er verwies auf den Fall einer Schweizerin verwies, wo bis zur Lösung des Entführungsfall ein Jahr vergangen war.

Tuomioja nutzte eine seit längerem geplante Afrika-Reise für den unangekündigten Abstecher nach Sanaa. Er traf dort am Ostersonntag den jemenitischen Präsidenten Abdo Rabbo Mansour Hadi ebenso wie seinen eigenen Amtskollegen Abubakr Al-Qirbi. (APA, 31.3.2013)