Das Forscherkind dürfte beschäftigt sein.

Foto: Meyers-Verlag

Die Bücherreihen, die den Forschungsdrang von Kindern fördern sollen, sind lang - besonders natürlich, wenn es um Tiere geht. Im vorliegenden Fall für Kinder ab dem zehnten Lebensjahr ist es aber nicht nur die unglaubliche Vielfalt, die zum Blättern einlädt. Graham L. Banes schafft es, Wissenswertes in der Sparte Tierlexikonwelt neu anzurühren.

In "Leben!" geht er vor allem jener Frage nach, die auch gleich als Untertitel dient: Wie lange dauert ein Leben auf der Erde? Die wichtigste Leitlinie ist also das Alter jeder Spezies. In bunten Randleisten werden die Tiere und Pflanzen nach ihrem Lebenszyklus eingeteilt. Am Beginn stehen daher Wesen, die quasi schon tot sind, wenn sie zur Welt kommen. Etwa der Coprinuspilz, der es nur auf zwölf bis 36 Stunden schafft. Unter "2-5 Jahre" finden sich dann schon der Waschbär oder der Polarfuchs.

Seite für Seite nähert man sich so dem Bereich "5000 Jahre und mehr". Neben den Abbildungen der Tiere und Pflanzen finden sich jede Menge Zusatzinformationen. Es gibt sogenannte Artenseiten, die sich einer Tiergruppe ausführlicher widmen und Themenseiten, die mithilfe von Zeichnungen Zusammenhänge aufzeigen. "Umfassend" ist wohl das passende Wort dafür. Zumindest eine Zeitlang dürfte das Forscherkind also beschäftigt sein. (Peter Mayr, Album, DER STANDARD, 30./31.3.201§9