Bild nicht mehr verfügbar.

Jahresvergleich 2008 und 2012: Häufigkeit der sportlichen Betätigung und beliebteste Sportarten der Österreicher.

Grafik: APA

Linz/Wien – Die Österreicher treiben immer weniger Sport. Am beliebtesten ist noch Radfahren, gefolgt von Joggen und Schwimmen. Das hat eine aktuelle Studie des Linzer Meinungsforschungsinstituts Imas ergeben, deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht worden sind.

Insgesamt wurden in den Jahren 2008 und 2012 8.000 Personen – repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren – persönlich befragt. Zu Beginn der Studie hatten noch 20 Prozent erklärt, täglich oder fast jeden Tag sportlich aktiv zu sein, im Vorjahr waren es nur mehr 16 Prozent. Die Zahl jener, die einmal wöchentlich etwas für ihre Fitness tun, ist hingegen leicht – von 22 auf 23 Prozent – gestiegen. Ein- bis zweimal pro Monat aktiv sind zehn Prozent, 2008 waren es neun Prozent.

Sportabstinenz

Der Anteil der Österreicher, die nie Sport treiben, hat sich ebenfalls erhöht – von 32 auf 34 Prozent. Für die körperlich aktiven Österreicher ist das Radfahren nach wie vor Sportart Nummer eins. Der Anteil jener, die regelmäßig in die Pedale treten, ist jedoch seit Studienbeginn von 33 auf 27 Prozent zurückgegangen. Auf den weiteren Plätzen folgen Joggen (von 25 auf 23 Prozent), Schwimmen (von 28 auf 21 Prozent), Skifahren (von 17 auf 14 Prozent) und Bergwandern (von 14 auf zwölf Prozent). Eine leichte Zunahme verzeichnen Nordic Walking (von elf auf zwölf Prozent) sowie der Besuch eines Fitnesscenters (von neun auf zehn Prozent). Die Fraktion der Fußballspieler hat sich von acht auf sieben Prozent verringert.

Die gestiegene Abstinenz spiegelt sich auch im Kaufverhalten wider: Hatten 2008 noch 20 Prozent der Österreicher in der Woche vor ihrer Befragung Sport- beziehungsweise Freizeitbekleidung gekauft, waren es im Vorjahr nur noch 15 Prozent. Die Zahl jener, die ein Sportgerät pro Quartal kaufen, ist von neun auf sechs Prozent gesunken. (APA/red, derStandard.at, 29.3.2013)