Wien - Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter aus dem Bereich der AHS und der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) wollen das Quasi-Monopol der Pädagogischen Hochschulen (PHs) in der Lehrer-Fort- und -Weiterbildung aufbrechen. Sie fordern die Einführung eines "virtuellen Fortbildungsschecks", durch den Lehrer auch Angebote an Unis, Fachhochschulen (FHs) und von Betrieben nutzen können. Fortbildung solle dabei "in möglichst hohem Ausmaß in der unterrichtsfreien Zeit" stattfinden, erklärten die Schulpartner am Freitag in einer Aussendung.

Technik-Know-how in Betrieben

"Die fachwissenschaftliche Fortbildung von AHS- oder BMHS-Lehrern kann sinnvollerweise nur an Universitäten oder Fachhochschulen erfolgen", betont AHS-Lehrergewerkschafter Eckehard Quin (FCG). Die Lehrer dieser Schultypen werden derzeit an den Unis ausgebildet, Pädagogen für die Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Berufs und Polytechnische Schule an den PHs.

Die Fortbildung ist indes für alle Lehrer fast ausschließlich an den PHs angesiedelt. Aus Sicht von Roland Gangl (FCG) von der BMHS-Gewerkschaft könnten hingegen etwa technische Neuerungen am besten von den Betrieben selbst vermittelt werden. Mit einem Fortbildungsscheck bekäme der Anbieter das Geld, der die Schulung durchführt. (APA, 29.3.2013)