"Es ist immer gut zu wissen, dass man irgendwo in der Nähe ein Auto stehen hat."

Foto: sophie rindermann

Anlässlich des 40. Todestages von Ingeborg Bachmann inszeniert Elisabeth Augustin im Kosmos-Theater Undine geht an Land, ein "Mosaik aus Wort und Klang", unter anderem mit Texten von Ingeborg Bachmann, Nelly Sachs und Woody Allen sowie Kompositionen von Anton Dvorák, Patti Smith und John Lennon. Die Proben sind voll im Gange, am 4. April ist Premiere. Trotzdem versucht die Regisseurin, immer wieder auszuspannen. "Dazu fahre ich, sooft es geht, in unser Ferienhaus nach Niederösterreich."

Ans Autofahren hat sich die Burgschauspielerin  längst gewöhnt. "Ein Auto ist wie ein kleines Zimmer, in dem man sich aufhält. Das merkt man erst dann, wenn man es wechselt oder wenn man plötzlich keines mehr hat." Gibt es  autolose Zeiten? "Immer wieder.

Frankophil

Bei Schlechtwetter bleibt meines in Niederösterreich, und ich fahre mit dem Zug in die Stadt." Dort fehlt es nicht. "Aber es fehlt mir als Fernweh-Flucht-Möglichkeit. Es ist immer gut zu wissen, dass man irgendwo in der Nähe ein Auto stehen hat, in das man jederzeit einsteigen und abhauen könnte."

Augustin ist "wohl aus rein optischen Gründen" immer mit Franzosen gefahren. "Die gefallen mir, ich mag ja auch französische Mode und französische Chansons. Mein erster war ein Citroën 2CV, den habe ich sehr gemocht." Auf die Ente folgten mehrere Renaults, "auch ein R4 mit Revolverschaltung und Fetzndachl war dabei. Jetzt fahre ich einen silbernen Peugeot 207. Der ist klein, wendig und absolut angenehm zu fahren." (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 29.3.2013)