Agent Snake verliert seinen linken Arm.

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Kojima Productions hat nach einigen medialen Finten am Mittwochabend den Agententhriller "Metal Gear Solid 5: Phantom Pain" ("MGS 5") angekündigt. Das fünfte Hauptwerk der Serie fügt die beiden zuvor getrennt voneinander vorgestellten Projekte "Ground Zeroes" und "Phantom Pain" zusammen, wobei ersteres sozusagen den Prolog der Geschichte des fünften Teils darstellt. "MGS 5" wurde bisher nur für PS3 und Xbox 360 bestätigt, wobei man davon ausgehen kann, dass das Spiel auch für PC, PS4 und die nächste Xbox erscheinen wird. Zur Präsentation auf der Game Developers Conference wurde das Spiel auf einem PC mit einem Xbox-Controller gezeigt.

"Call me Ishmael"

In dem knapp sechs Minuten langen Trailer sieht man, wie Agent Snake und einen Mann namens Ishmael (in Anspielung auf "Moby Dick") in einem Krankenhaus versorgt werden. Beide wurden offenbar bei einer Rettungsaktion schwer verletzt, Snake wird in Folge der linke Arm amputiert. Wenige Schnitte später befinden sich die Männer auf der Flucht, als das Krankenhaus angegriffen wird. Diese Sequenz, in der Snake benommen mit seiner neuen Prothese durch die Gänge stolpert, dient Spielern anscheinend als Tutorial. Wie so oft bei "Metal Gear" ist auch dieser Trailer voller versteckter Hinweise und Anspielungen. Kenner der Serie schließen auf ein Setting Anfang der 1980er-Jahre während des Kalten Krieges.

Technik 

Die restliche Zeit der Präsentation nutzte Chefentwickler Hideo Kojima hauptsächlich zur Vorstellung der neuen Entwicklungssoftware Fox Engine. Sie erlaube es den Designern immer realistischere Inhalte zu generieren und cineastischere Bilder zu produzieren. Gleichzeitig könnten mehrere Effekte und Lichtquellen genutzt werden, ohne dabei die Hardware zu überfordern. Ein Grund, weshalb Beobachter von einer Umsetzung für PC- und Next-Gen-Konsolen ausgehen, ist dass Kojima zuvor bereits betonte, dass die Fox Engine für die nächste Evolutionsstufe an Hardware ausgelegt ist. Wie es scheint, hebt sich er sich jedoch einige wichtige Informationen wie auch den Erscheinungstermin für einen späteren Zeitpunkt auf. (zw, derStandard.at, 28.3.2013)