Der Amerikaner James Holmes, der im Juli 2012 bei einer "Batman"-Premiere in einem Kinosaal in Colorado zwölf Menschen erschossen haben soll, will sich schuldig bekennen, um einer möglichen Todesstrafe zu entgehen. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Allerdings habe die Staatsanwaltschaft noch nicht entschieden, ob sie auf die Forderung nach der Todesstrafe verzichten will, teilten die Anwälte von Holmes mit. Die nächste Anhörung ist für kommenden Montag geplant.

Das Hauptverfahren soll im August beginnen. Er soll sich in 166 Anklagepunkten verantworten, allen voran Mord und versuchter Mord.

Möglicherweise geisteskrank

Der heute 25-Jährige war direkt nach dem Amoklauf im Kino festgenommen worden. Strittig ist, ob Holmes zum Zeitpunkt der Tat geistig krank war, was bedeuten würde, dass er nicht für das Verbrechen bestraft werden kann.

Die Staatsanwaltschaft hat bis zum 1. April Zeit zu entscheiden, ob sie die Todesstrafe beantragen will. Der Prozess soll am 5. August mit der Auswahl der Jury beginnen. (APA, 28.3.2013)