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Foto: APA/EPA/Groder

Sport 2000, eine europaweit tätige Einkaufskooperation selbstständiger Sporthändler, ist nach längerer Anlaufzeit vom Ski-Weltverband (FIS) als Ausrüster für Sprungski anerkannt worden. Ab der Olympia-Saison 2013/14 werden Skispringer und Nordische Kombinierer auch im Weltcup mit Sprungskiern dieser Marke im Einsatz sein. Als erster Athlet wurde am Freitag am Rande des Skisprung-Weltcupfinales in Kranjska Gora der steirische Vize-Weltmeister in der Nordischen Kombination, Mario Stecher, präsentiert.

Sprungski der Marke Sport 2000 sollten schon in der Saison 2010/11 eingesetzt werden, die FIS schob der geplanten Premiere, u.a. durch den Finnen Janne Ahonen, aber damals einen Riegel vor. Künftig ist Sport 2000 dank einer Regeländerung durch den FIS-Vorstand aber im Weltcup und allen anderen Serien dabei.

"Wir freuen uns, in der kommenden Saison mit unserem eigenen Sport 2000 Sprungski in allen Bewerben des Skisprung-Weltcups sowie allen anderen Wettkampfserien der Skispringerinnen und Skispringer präsent zu sein", sagte Vorstand Holger Schwarting in einer Aussendung. Man habe sämtliche organisatorischen und technischen Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Nach dem Weltcupfinale in Planica sollen Gespräche mit weiteren Sportlerinnen und Sportlern geführt werden.

Stecher, der wegen Kritik von seinem bisherigen Ausrüster Fischer keine Ski mehr erhält, war froh, als Sport 2000 auf ihn zukam. "Die Firma legt großen Wert auf Individualität", sagte der Team-Olympiasieger. Welche Langlaufski er in der kommenden Saison verwenden wird, steht noch nicht fest. Stecher muss nach einer Knieoperation am 8. März noch vier Wochen mit Krücken gehen und hofft, Ende August oder Anfang September das Sprungtraining aufnehmen zu können.

Sport 2000 Österreich mit Sitz in Ohlsdorf (OÖ) betreut 211 Sportfachhändlern mit 345 Geschäften im gesamten Bundesgebiet. In Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien werden von Österreich aus insgesamt 121 Standorte versorgt. Der Marktanteil von Sport 2000 in Österreich liegt nach eigenen Angaben bei 29 Prozent. Bis 2015 soll die Zahl der Geschäfte auf 500 anwachsen. (APA, 22.3.2013)