I am a Woman from Palestine

Das Amerlinghaus Wien bringt in seiner Filmreihe Palästina Kurzfilme von Frauen in den besetzten palästinensischen Gebieten über das Leben und die Probleme von Frauen in Palästina.

Das Filmfestival "I am a Woman from Palestine" ist das einzige Frauenfilmfestival in der arabischen Welt. Das Festival fokussiert auf die Auseinandersetzung von Frauen mit ihren Lebensumständen und Interessen. Die filmischen Selbstdarstellungen palästinensischer Frauenwelten sollen über das Festivalprogramm einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Organisiert wird das Festival seit 2005 von der NGO Shashat, die neben dem Festival, dass in Ramallah, Bethlehem, Nablus und Jerusalem abgehalten wird, auch professionelle Film-Workshops und Fortbildungen organisiert und abhält, öffentliche Diskussionen veranstaltet und Filme und TV-Produktionen produziert. Das Projekt versteht sich als kulturelle Intervention an der Schnittstelle von Kultur und gesellschaftlicher Weiterentwicklung als Beitrag zu einer Entfaltung von Selbstbewusstsein und Identität.

Eine Veranstaltung von den Frauen in Schwarz, Wien.

Wann: 4. April, 19.00 Uhr

Wo: Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien, Tel. 01/523 64 75

Eintritt frei

Foto: shashat.org

Johanna Braun: I'm a Necromancer not a Belly Dancer

Johanna Braun versteht sich als necromancer, was soviel wie Geister- oder Totenbeschwörerin bedeutet. Die Künstlerin hegt eine große Liebe fu¨r die Geister der Vergangenheit, die in der Gegenwart noch ihr Unwesen treiben. Das Herzstück der Ausstellung bildet der Mnemosyne Bilderatlas des Unheimlichen, des unheimlich Weiblichen. Ganz in der Tradition von Aby Warburg, der seinen Atlas als eine "ghost story for adults" beschrieb. Diese Umschreibung hat sich Braun in ihrer Arbeit zum Leitspruch gemacht. Sie gibt Einblick in ihr Sammelsurium von Filmplakaten und Trailern, Reproduktionen von alten Malereien in Postkartengröße, Zeitungsausschnitten und ihre eigenen Arbeiten.

Unter anderem stellt Braun auch ihr Bett in den Räumlichkeiten der Startgalerie auf und lädt bei der Ausstellungseröffnung am 4. April BesucherInnen ein, sich mit ihr ins Bett zu legen. Als Souvenir gibt's ein Foto.

Wann: 5. April bis 2. Mai, Eröffnung am 4. April

Wo: MUSA – Museum Startgalerie Artothek, Felderstraße 6-8, 1010 Wien

Link: Johanna Braun

Foto: MUSA/Johanna Braun

PC-Grundkurs für Frauen im Südburgenland

Wie bediene ich einen Computer? Und wie komme ich ins Internet? Die Frauenberatungsstelle Jennersdorf bietet im April einen kostenlosen Intensiv-Basiscomputerkurs für alle Frauen, die endlich ran an die Tasten wollen.

Wann: 8. bis 30. April, Mo-Fr, jeweils 8.30-11.30 Uhr

Wo: Jugendräume der Arche Jennersdorf

Anmeldung: Frauenberatungsstelle Jennersdorf, Tel. 03329/45 202-4746 oder 0664/15 91 373

Teilnahme kostenlos

Foto: Heribert Corn

Räume der Stärkung

Der Verein Notruf – Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen startet im April einen neuen Durchgang der Kraftgruppe "Räume der Stärkung". Sie soll Frauen ermöglichen, an einem Abend pro Woche zwei Stunden Aufmerksamkeit für sich selbst zu finden, sich zu spüren und sich Kraft zu holen.

Inhalte der Abende sind:
- durchatmen
- zur Entspannung gelangen
- den Zugang zu sich finden
- an innere Orte reisen, um die eigenen Kraftquellen zu finden
- sich der eigenen Ressourcen wieder bewusst werden
- Räume der Stärkung und der Selbstwirksamkeit entdecken

Die "Räume der Stärkung" sind aus dem Wunsch heraus entstanden, psychosoziale Beratung und Begleitung durch einen wertschätzenden Raum zu ergänzen, der Entspannung, Erdung und Achtsamkeit für sich selbst ermöglicht. Die Gruppe ist für alle Frauen offen, die sich selbst stärken wollen.

Leitung: Andrea Mayr, Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin mit Schwerpunkt Natur- und Ritualarbeit

Wann: 9., 16., 30. April, 14., 28. Mai, 4. Juni, jeweils von 18 bis 20 Uhr

Wo: Verein Notruf, Rötzergasse 13/8, 1170 Wien

Kosten: 140 Euro für 7 Abende

Anmeldung unter Tel. 01/523 22 22, Mo 12 bis 17 Uhr, Die, Do, Fr 9 bis 14 Uhr oder per E-Mail unter notruf@frauenberatung.at

Bitte bequeme Kleidung und eine Decke mitbringen!

Foto: Andrea Mayr/Ulla Bansch

Tagung: Braucht es Bildung nur für Frauen?

Das Haus St. Virgil Salzburg veranstaltet eine Tagung mit dem Titel "Uns reicht's – Noch lange nicht!". Viele maßgebliche AnbieterInnen von Frauenbildung in Salzburg stellen nach 30 Jahren erneut die Frage der Notwendigkeit einer frauenspezifischen Bildung. Ist das jetzt noch zeitgemäß? Auch wenn gesellschaftspolitisch, gesetzlich und in der öffentlichen Bewusstseinsbildung einiges an Fortschritt erreicht wurde, bleiben doch viele Schwachstellen offen.

Folgenden Fragen will die Tagung unter anderen nachgehen:

Wie sieht frauenspezifische Bildung im Prozess des lebenslangen Lernens aus? Welche feministischen Perspektiven braucht Frauenbildung um nicht beliebig zu werden? Wie sieht nachhaltige Bildung in diesem Bereich aus? Welche Ansprüche haben Frauen an Bildung? Welche Art von Frauenbildung wird gefördert und welche politische Strategien verbergen sich dahinter?

Neben Vorträgen von ExpertInnen werden vor allem Workshops angeboten, die sowohl zukunftsweisende Themen als auch Methoden aufgreifen. Ergänzend werden Best-Practice-Beispiele aus ganz Österreich vorgestellt, die anregen und die Vielfalt der bereits bestehenden Angebote verdeutlichen.

Zielgruppen sind MultiplikatorInnen, ReferentInnen, politische EntscheidungsträgerInnen, Verantwortliche und MitarbeiterInnen von Erwachsenenbildungseinrichtungen, Frauenberatungsstellen, Frauenarmutsnetzwerk, Behinderteneinrichtungen und -beratungsstellen sowie MigrantInneneinrichtungen

Wann: 11. April, 10.30 Uhr bis 12. April, 13.00 Uhr

Wo: St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14 , 5026 Salzburg

Tagungsbeitrag: 85 Euro

Anmeldung unter Tel. 0662/65901-514 oder anmeldung@virgil.at

Link mit Tagungsprogramm: www.virgil.at/frauenbildung

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Frauenförderung Land Salzburg, Frauenbüro Stadt Salzburg, Katholische Frauenbewegung Salzburg, Verein VIELE, Arbeiterkammer Salzburg, Salzburger Bildungswerk, Referat für Behindertenpastoral Erzdiözese Salzburg und Frau & Arbeit Salzburg

Grafik: St. Virgil Salzburg

Ausstellung: Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Geburtstags präsentiert das Bank Austria Kunstforum die erste museale Retrospektive der Schweizer Künstlerin in Österreich. Die Retrospektive soll dazu beitragen, Meret Oppenheims einseitige Rezeption als "Muse" der Surrealisten sowie als Schöpferin der legendären Pelztasse (1936) zu überwinden, die bis heute den Blick auf ihr vielseitiges Gesamtwerk verstellt.

Oppenheims kompromisslos gelebte gesellschaftskritische und emanzipatorische Haltung machten sie zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur und zum Vorbild für Generationen nachfolgender Künstlerinnen und Künstler. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen", lautete ihr Credo und ihr Vermächtnis.

Gegen ihre feministische Vereinnahmung als "weibliche" Künstlerin wehrte sich Oppenheim mit der für sie grundlegenden "Androgynität des Geistes", der Überzeugung einer sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfassenden Kreativität, in der sie den Schlüssel für die durch den Geschlechterkampf aus dem Gleichgewicht geratenen Gesellschaft sah: "Kunst hat keine Geschlechtsmerkmale. Es gibt nur ein Einmaleins (...). Große Kunst ist immer männlich-weiblich."

Wann: bis 14. Juli

Wo: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Foto: Heinz Günter Mebusch, Düsseldorf © VBK

FrauenFrühlingsUni: Feminism United

Von 18. bis 21. April wird die FrauenFrühlingsUni unter dem Thema "Feminism United" auf der Burg Schlaining im Burgenland stattfinden.

Die FrauenUniversität schafft Räume, um sich auszutauschen, zu diskutieren, sich zu vernetzen und frauenpolitisch aktiv zu werden. Entstanden ist das Projekt von unabhängigen Frauenorganisationen und einzelnen Feministinnen, die den von Männern dominierten Universitätsbetrieb zu durchbrechen versuchten. Frauenfragen sollten dadurch in das Zentrum der Forschung gestellt und Wissenschaftlerinnen eine Möglichkeit geboten werden, um ihre eigenen Untersuchungen zu präsentieren.

Erstmals findet heuer eine FrauenFrühlingsUni im Burgenland statt, um weibliche Freiräume auch in diesem Bundesland zu garantieren. Eingeladen sind alle Frauen, die zu einer Verbesserung des politischen, kulturellen und sozialen Lebens von Frauen beitragen wollen.

Der Freiraum soll dazu genutzt werden, Projekte zu planen, gegenwärtige Ungleichheiten aufzuzeigen und/oder Strategien zu entwickeln, diese zu beseitigen. Er bietet nicht nur Raum für Diskussion und Engagement, sondern auch Platz zum Feiern, Tanzen, Essen und Trinken.

Wann: 18. bis 21. April

Wo: Hotel Burg Schlaining, Klingergasse 2-4, 7461 Stadtschlaining

Teilnahmegebühr: 4-Tage-Pass: 50 Euro, erm. 30 Euro, Tagesticket: 15 Euro

Link zu Anmeldung und Programm

Foto: FrauenFrühlingsUni

Take this waltz

Margot ist glücklich verheiratet mit Kochbuchautor Lou. Denkt sie. Bis sie im Flugzeug auf Lebenskünstler Daniel trifft, der sich als aufmerksamer Nachbar entpuppt – und sie plötzlich nicht mehr weiß, was sie denken und fühlen soll. Als sich dann noch herausstellt, dass Daniel schräg gegenüber wohnt, treffen sie sich häufiger. Wie DiebInnen stehlen sie sich gemeinsame Momente aus dem märchenhaften Sommer in Toronto und bald steht Margot vor der Frage: Soll sie an der Geborgenheit des Gewohnten festhalten oder dem Kitzel des Neuen nachgeben?

Neu im Kino gestartet ist diese bittersüß-romantisch-kitschige Komödie, die einen frischen Blick auf das uralte Problem wirft, ob und wie man eine Beziehung auf Dauer aufrecht erhalten kann.

Take This Waltz (USA 2012, 116 min)
Regie: Sarah Polley
Mit: Michelle Williams, Seth Rogen, Luke Kirby

Links: Kinoprogramm Österreich, takethiswaltz-film.de, DER STANDARD-Filmkritik: "Das Leben ist kein Lunapark"

Foto: Polyfilm

Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift

Der Patriarch will nicht mehr. Gus, pensionierter Hafenarbeiter und kommunistischer Ex-Gewerkschafter, konfrontiert seine Familie mit dem Entschluss sich umzubringen. Er hat Alzheimer und versteht die neue Weltordnung nicht mehr. Jeder Lebensantrieb ist ihm abhanden gekommen, weil es nichts zu bewegen und zu verhandeln gibt im globalen Kapitalismus. Der lebensmüde "working class hero" lädt seine Familie nach Brooklyn zu einer höchst unüblichen Familienvereinigung: Sie alle sollen abstimmen, ob er Selbstmord begehen soll. Es kommt zur familiären Abrechnung, schwelende Konflikte werden endlich ausgetragen.

Was ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus? Diese und andere Fragen vermag Tony Kushner in seinem Theaterstück "Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" zu beantworten. Im Wiener Volkstheater wird es unter der Regie von Elias Perrig und Dramaturgie von Susanne Abbrederis erstmals in Österreich aufgeführt - die Uraufführung fand 2011 in New York statt. 

Termine: 7.4., 9.4., 20.4. immer um 19.30 Uhr

Ort: Volkstheater Wien, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

Foto: Armin Bardel

Undine geht an Land

Zum 40. Todestag von Ingeborg Bachmann gibt es im Kosmos-Theater ein Mosaik aus Wort und Klang. Bei Paracelsus, Fouqué, Goethe, Andersen wie Giraudoux steigt die Meerjungfrau aus dem Wasser, nur um bald darauf in selbigem wieder zu verschwinden. Dort darf sie dann den Schaum auf Wellen abgeben. Der armen Nymphe ist an Land weder eine Seele noch ein Mann vergönnt: Sie ist und bleibt Opfer.

Ingeborg Bachmann dreht den Spieß um und kreiert in "Undine geht" ein Fremdwesen, das den Männern mahnend Kontra gibt; sie nennt sie Ungeheuer, lobt, tadelt und verlässt sie, doch wird sie sie weiterhin verlocken.

Termine: 4.4. (Premiere), 5.4., 6.4., 10. bis 13.4., Beginn jeweils 20.30 Uhr

Ort: Kosmos-Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Bettina Frenzel

 "Glanz und Verdunkelung" - Das Leben von Clara Straus

In der Pianobar eines Ozeandampfers des Jahres 1940 wartet Clara Straus sehnsüchtig auf ihren Mann, den berühmten Operettenkomponisten Oscar Straus. Früher auf der ganzen Welt gefeiert, vor den Nazis aus Deutschland, Österreich und zuletzt Frankreich geflüchtet, befinden sie sich nun auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft im amerikanischen Exil. Während Straus im Nebenzimmer vielleicht wieder einmal sein letztes Geld beim Poker verspielt, verliert sich Clara in ihrer Gedankenwelt. Nur der Pianist der Bar leistet ihr musikalisch, aber stumm, Gesellschaft.

Michaela Ehrenstein schlüpft in die Rolle von Clara Straus. Deren Leben an der Seite des vom Schicksal der Emigration belasteten Oscar Straus war von unzähligen Höhen und Tiefen, Zweifeln, Ängsten und manchmal Euphorie geprägt. In "Glanz und Verdunkelung" denkt Clara Straus während der Überfahrt nach Amerika über ihr Leben und ihre Ehe mit diesem schwierigen Genie nach. Begleitet wird Michaela Ehrenstein auf dieser Reise von Béla Fischer am Klavier.

Termine:  4., 5. April; jeweils 19.30 Uhr

Wo: Freie Bühne Wieden, Wiedner Hauptstrasse 60 b, 1040 Wien

Karten ab 20 Euro unter 0664/372 32 72

Foto: Rolf Bock

Familien Andersrum

Die Kinderwunschgruppe des Vereins FAmOs trifft sich in naher Zukunft wieder, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen, Ängste und Unsicherheiten zu klären. Darüber hinaus können sich potenzielle Eltern mit Kinderwunsch finden. 

Folgende Termine sind für die nächsten Monate jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr geplant: 6.4., 11.5., 8.6.

Ort: RosaLilaVilla, 1. Stock, Beratungsstelle, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Link: Famos - Familien Andersrum Österreich

Foto: Famos/Gugg-HoSiWien

Männlichkeit(en) in Bewegung

Der Innsbrucker AEP - Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft beschäftigt sich in einer Vortragsreihe mit den Erkenntnissen der Kritischen Männlichkeitsforschung.

Am 11. April geht es um "Männlichkeitskonstruktionen und Geschlechterrollen im Wandel". Es referieren Paul Scheibelhofer (Titel: "Und er bewegt sich doch!? Über Fortschritte und Rückschritte neuer Männlichkeitskonstruktionen") und Max Preglau (Titel: "Männlichkeit unter Druck? Zum Verhältnis von Marginalisierung, Prekarisierung und männlicher Herrschaft")

Wann: 17.30 - 21.00 Uhr

Wo: Jugendzentrum Z6, Dreiheiligenstraße 9, Innsbruck

Link mit Programm im Detail: www.aep.at

Foto: AEP/froodmat/photocase.com; Grafik: VOLLPENSION

Bild nicht mehr verfügbar.

Technologie-Jugend: (R)evolution?

Ein zentraler Aspekt von Demokratie ist, dass die Macht vom Volk ausgeht. Gleichzeitig wird diese Macht durch die repräsentative Demokratie beschränkt. Neue Technologien eröffnen zusätzliche Möglichkeiten, um den politischen Willen zu artikulieren und verändern das Verhältnis zur repräsentativen Demokratie. Jugendliche auf der ganzen Welt erproben neue Wege, um ihre (politischen) Standpunkte zu artikulieren: ob mittels Social Media oder anderer Formen der Partizipation (Protestdemonstrationen, Flash Mobs,...).

Handelt es sich dabei um politische Partizipation? Was ist das Neue daran? In welcher Beziehung stehen diese zu den klassischen Formen, den politischen Willen zum Ausdruck zu bringen? Haben diese "neuen Wege der Demokratie" das Potenzial, die Demokratie zu (r)evolutionieren? Karl Staudinger und Lena Doppel werden diesen Fragen im Rahmen des Diskurscafés auf den Grund gehen.  

Zeit: 11.4. um 19.30 Uhr

Ort: Karl-Renner-Institut, Europa-Saal, Hoffingergasse 33, 1120 Wien (Eingang Gartenhotel Altmannsdorf)

Anmeldung via Email oder telefonisch unter 01-310515972

Foto: Reuters/YORGOS KARAHALIS

Gemischte Platte

Wenn sich NachwuchskünstlerInnen zusammentun, kann "das Ergebnis nur appetitlich" sein, heißt es in der Einladung zum Kleinkunstabend. Entstanden sei eine gemischte Platte zusammengesetzt aus Kabarett, Musik und Theater. Einmal im Monat soll diese nun angerichtet werden. Mit dabei sind Flüsterzweieck (Ulrike Haidacher und Antonia Stabinger), Gerafi (Gerald Dell'mour und Rafael Wagner), RaDeschnig (Birgit und Nicole Radeschnig) und Überraschungsgäste.

Termine: 11.4. im Tachles Kulturcafé, jeweils um 22.00 Uhr

Orte: Tachles Kulturcafé, Karmeliterplatz 1, 1020 Wien und Kabarett Niedermair, Lenaugasse 1a, 1080 Wien

Karten reservieren unter 01/408 44 92 oder via Email

Foto: Die gemischte Platte, irgendwie Kleinkunst

"Her Stories – Filmmakers with African Roots"

Filmemacherinnen sind nicht nur im afrikanischen, sondern auch im europäischen Filmgeschäft immer noch unterrepräsentiert. Vor allem schwarze Filmemacherinnen. Mit der Filmreihe "Her Stories - Filmmakers with African Roots" geben die Berliner Frauenkreise in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung acht schwarzen Filmemacherinnen die Gelegenheit, für sich selbst zu sprechen und ihre Erfahrungen und Geschichten aus eigener Perspektive zu erzählen. Dafür haben sie Filme aus verschiedensten Ecken der Erde
zusammengetragen.

In ihren teils autobiografischen, teils fiktionalen Filmen erzählen die Regisseurinnen von Begegnungen mit lang verschollenen Familienmitgliedern, dem Gefühl des "Andersseins", von Geheimnissen rund um ihre Herkunft oder dem Gefühl, sowohl im Geburtsland als auch im Herkunftsland des afrikanischen Elternteils als fremd angesehen zu werden.

Neben Filmvorführungen finden auch Diskussionen mit den Regisseurinnen statt.

Termine: 11. April, 17. Mai, 13. Juni

Wo: Frauenkreise Berlin, Choriner Straße 10, 10119 Berlin-Mitte

Der Eintritt zu allen Filmen ist frei.

Link mit Programm: afrika-bildung.de

Die Frauenkreise sind ein seit 1992 vom Land Berlin gefördertes Projekt in Berlin Mitte. Sie beraten Frauen und Familien in besonderen Lebenslagen und fördern Kultur, Bildung und interkulturelle Vernetzung. Dabei möchten sie "bei Frauen und Männern den Blick öffnen für das künstlerische, kulturelle und politische Wirken und die Werke von Frauen".

Grafik: Frauenkreise Berlin

Seminar: Selbst behaupten lehren

Selbstbehauptung in der Mädchenarbeit ist aktuell und notwendig, denn immer wieder brauchen Mädchen Ermutigung darin, sie selbst zu sein, Freiraum, um sich auszuprobieren und selbständige Frauen, an denen sie sich orientieren können. Das Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg bietet dafür eine Fortbildung für Jugendarbeiterinnen, Sozialarbeiterinnen und Pädagoginnen an.

Die Teilnehmerinnen erhalten durch die Referentin Regina Rauw Impulse, Reflexionsfragen und konzeptionelle Bausteine für ihre Arbeit mit Mädchen. 

Zeit: 12.4. von 10.00 bis 18.00 Uhr

Ort: Sitzungszimmer der Landesamtsdirektion, Chiemseehof, 5010 Salzburg

Anmeldung bis 11.4. per Email oder telefonisch unter 0662/80422171

Weitere Infos zum Seminar

Foto: make it / Frauen Land Salzburg

Ausstellung: Where to draw the line?

Viele der Orte, an denen Künstlerin Iris Andraschek in den letzten Jahren gearbeitet hat, waren starken Transformationen unterworfen, die zu Erosionen traditioneller Strukturen geführt und individuelle wie gesellschaftliche Neupositionierungen quasi erzwungen haben. Ihr Interesse gilt diesen Neupositionierungen zwischen den Wünschen nach Selbstverwirklichung und einem Aufgehobensein in der Gemeinschaft.

Der Titel der Ausstellung fragt nach dem Ort, wo eine Grenze gezogen wird. Wer setzt Grenzen, wer macht Regeln für wen? Wo sind unsere Freiheiten, sie selbst zu bestimmen?

Er nimmt auch Bezug auf die Arbeit der Künstlerin mit betrunkenen und bemalten Mädchen. Die Rituale der Altersgruppe, welche sich laut Andraschek mit Stephen Heath als "In the masquerade the woman mimics an authentic - genuin - womanliness" beschreiben ließen, beschäftigen sie in mehrfachem Sinn: als Künstlerin, als Fotografin, als Zeichnerin, aber auch der Blick von Männern auf solche Bilder.

Wann: bis 14. April

Wo: Salzburger Kunstverein, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

 

Foto: Iris Andraschek/Salzburger Kunstverein