Bregenz - Vorarlberg hat für das Jagdjahr 2013/14 eine Rotwild-Abschussvorgabe von mehr als 3.800 Tieren festgelegt. In einzelnen Gebieten bedeute das eine Steigerung von bis zu 40 Prozent, erklärte am Donnerstag der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) in einer Aussendung. Damit wolle man der Problematik rund um den TBC-Befall von Rotwild beikommen, erklärte Schwärzler.

TBC-Übertragung durch Rotwild

Das TBC-Monitoring habe auch im vierten Untersuchungsjahr bestätigt, dass positive Befunde immer wieder auf die gleichen Gebiete konzentriert seien - nämlich auf die Gemeinden Lech und Warth, das Klostertal sowie das Silbertal. Insbesondere dort müsse der Rotwild-Bestand reduziert werden, so der Landesrat. Im heurigen Jahr müsse von Jagd-, Veterinär-, und Alpwirtschaftsseite alles getan werden, um den direkten Kontakt zwischen Wild und Vieh hinanzuhalten.

Im Silbertal mussten im Februar Rinder gekeult werden, nachdem bei ihnen Rindertuberkulose festgestellt worden war. Wahrscheinlich wurde die Krankheit durch Rotwild übertragen. (APA, 21.3.2013)