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Grafik: APA

Wien - Österreichs Wirtschaft wird sich heuer und nächstes Jahr weiter erholen - aber nur zögerlich und mit anhaltender Unsicherheit. Diese Einschätzung von Wifo und IHS hat sich in der am Donnerstag vorgelegten Frühjahrsprognose gegenüber den Erwartungen von Dezember nicht geändert. Für 2013 rechnet das Wifo weiterhin mit 1,0 und das IHS unverändert mit 0,8 Prozent realem Wirtschaftswachstum, 2014 soll das BIP dann aus Sicht beider Institute etwas kräftiger um 1,8 Prozent zulegen.

Voriges Jahr war das Wachstum mit 0,8 Prozent etwas höher als zuletzt gedacht: Vor allem die Anlagen- und Bauinvestitionen haben stärker angezogen. Wermutstropfen für 2013 und 2014: Die Arbeitslosigkeit dürfte noch einmal steigen und die Inflation nur langsam zurückgehen.

Das Arbeitskräfteangebot dürfte zwar weiter kräftig expandieren, dennoch kommen kaum mehr Unselbstständige in Beschäftigung, glaubt das Wifo. Daher dürfte die Arbeitslosigkeit 2013 und 2014 mit 7,4 Prozent nach nationaler Definition sogar noch höher sein als voriges Jahr (7,0 Prozent), erwarten beide Institute unisono.

Vom Privatkonsum kommen heuer und nächstes Jahr schwächere Impulse als noch vor drei Monaten gedacht. Schon 2012 legte der private Konsum in Österreich laut IHS real nur um 0,4 Prozent zu, dämpfend wirkten dabei der Preisauftrieb und der leichte Anstieg der Sparquote. Für heuer geht das Institut für Höhere Studien (IHS) von 0,5 Prozent Plus aus, das Wifo von 0,6 Prozent, und 2014 könnte es einen Anstieg auf rund ein Prozent geben - wegen besserer Einkommensperspektiven. (APA, 21.3.2013)