Madrid/Wals - Der spanische Baukonzern FCC, Muttergesellschaft des in Zahlungsschwierigkeiten steckenden zweitgrößten österreichischen Baukonzerns Alpine, will mit der Streichung von 1.000 Stellen und mit Milliardenverkäufen seinen Schuldenberg abtragen. Die Arbeitsplätze sollen im heimischen Baugeschäft wegfallen, teilte das Unternehmen, das auch Dienstleistungen anbietet, am Mittwoch mit.

Firmenteile sollen verkauft werden

Zudem sollen Firmenteile im Wert von 2,2 Milliarden Euro verkauft werden, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen. In den kommenden drei Jahren soll so die Verschuldung um ein Drittel auf 5,2 Milliarden Euro reduziert und der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um knapp zwei Drittel auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert werden.

Die FCC-Aktien haben seit dem Höhepunkt des Baubooms 2007 ungefähr 90 Prozent an Wert verloren. Das Platzen der Immobilienblase 2008 brachte zahlreiche spanische Baufirmen und viele Immobilienfinanzierer in massive Schwierigkeiten. (APA, 20.3.2013)