Quito - In Ecuador haben die Behörden mehr als tausend wertvolle archäologische Fundstücke beschlagnahmt. Sie stammen nach Angaben der für das Kulturerbe des südamerikanischen Landes zuständigen Ministerin aus illegalen Grabungen. Die insgesamt 1.147 Fundstücke wurden in mehreren Häusern in der Stadt Esmeraldas beschlagnahmt, sagte Ministerin Maria Belen Moncayo.

Die Artefakte stammen aus der präkolumbischen Tolita-Kultur, die sich in der nördlichen Küstenprovinz Esmeraldas etwa 500 vor unserer Zeitrechnung etablierte und ein knappes Jahrtausend Bestand hatte. Fundstücke aus dieser Kultur sind vor allem bei Sammlern in Europa und Nordamerika beliebt. Die beschlagnahmten Figurinen, Keramiken, Gebeine und Halsketten sollen nun untersucht und später in Museen ausgestellt werden. (APA/red, derStandard.at, 20. 3. 2013)