Der Kornmarktplatz in Bregenz aus der Vogelperspektive.

Foto: Google Maps

Bregenz - Der schneereiche Winter konnte die Bauarbeiten am Kornmarktplatz, dem Herzstück der Landeshauptstadt, nur kurzfristig stoppen. "Wir sind im Plan", freute sich Stadtbaumeister Bernhard Fink denn auch bei der ersten Baustellenbegehung für Medien. Am 10. und 11. Mai werde man den Platz wie angekündigt eröffnen, versicherte Bürgermeister Markus Linhart (VP), und wenn nicht Unvorhergesehenes auftauche, halte man auch die veranschlagten Kosten von 1,9 Millionen Euro ein.

Der Straßenraum vor Landesmuseum, Theater und Kunsthaus wird auto- und barrierefrei, "Bregenz bekommt endlich einen zentralen Platz" (Linhart). Eine einheitliche gelbe Bitumendecke wird sich über das Areal ziehen. Auf die neue Farbe verzichtet man nur vor dem Kunsthaus (KUB), denn KUB-Architekt Peter Zumthor hat Veto eingelegt, will beim gewohnten Schwarz bleiben.

Keine Tiefgarage

Geld verschwende die Stadt keines, versicherte Stadtbaumeister Fink: "Die Infrastruktur unter dem Kornmarkt, sprich die Leitungen, hätte in den nächsten Jahren ohnehin erneuert werden müssen." Die von Geschäftsleuten immer wieder geforderte Tiefgarage unter dem Platz wird es nicht geben. Die Fläche sei zu klein, der technische Aufwand zu groß, die Kosten dadurch enorm, begründete Linhart.

Bevor die Bregenzer auf ihrem neuen Platz flanieren dürfen, kommt noch " die ganz sensible Phase" (Linhart): eine zweiwöchige Sperre der Rathausstraße. Der Hauptzubringer zum Rathausbezirk wird teilweise in den Platz integriert. In diesem Straßenbereich werden alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sein. (jub, DER STANDARD, 20.3.2013)