Das gefällt uns ja alles: Dass er nicht ausschaut wie eine aus der Zukunft herabgestiegene Designstudie, sondern wie ein rund geföhnter Kleinwagen. Dass er offizielle 210 km per Ladung durchhält, was sich in der Praxis auf tapfere 100 bis 150 km einpendeln wird.

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Mehr als genug für die maximal 60 km, die von den meisten pro Alltag zurückgelegt werden. Dass er sich flux regeneriert - zum Beispiel während eines Friseurbesuchs, eine starke Stromquelle vorausgesetzt: Von einer 43-kW-Station genährt, genügen 30 Minuten, um die Lithium-Ionen-Batterien auf 80 Prozent zu laden.

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Dank des Chameleon Chargers können erstmals verschiedene Stromstärken angelegt werden. Von der herkömmlichen Steckdose (6 bis 9 Stunden bis zur Vollladung) über eine 11-kW-Leitung in zwei bis drei Stunden bis eben zur Schnellladung am stärksten Zustrom.

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Gleichzeitig spart der Zoe am kostbaren Saft, indem er Bremsenergie in die Batterien zurückspeist, über eine Klimaanlage verfügt, die nach dem Wärmepumpen-Prinzip arbeitet, die Außenluft also durch Verdichtung anheizt und zum Kühlen den Vorgang umkehrt.

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Neue Energiesparreifen schenken ebenfalls Reichweite, genauso wie die sich in den Wind schmiegende Karosserie. Wer noch weiter strömen will, drückt die Eco-Taste und akzeptiert verringerte Fahrleistungen und reduzierten Klimakomfort.

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Der Zoe basiert auf der Clio-Plattform und benimmt sich im Fahrbetrieb ähnlich. Nur dass man ihn nicht hört, wenn er vom Stand weg abhaut, als hätte er viel mehr als die 88 PS unter der Haube, woran 220 Nm von Anfang an schuften.

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Bei 135 km/h ist aber Schluss mit Jubel. Dann regelt der Zoe ab, jeder Stundenkilometer mehr knabbert zu sehr am Stromverbrauch.

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Das alles gefällt uns. Auch die Vollausstattung mit dem großen Touchscreen, der Navi, Multimedia, Entertainment und Klima steuert - plus Reichweitenkontrolle und Wegführung zur nächsten Ladestation.

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Hängt der Zoe an einer solchen, kann man per App die Temperatur einstellen und steigt in ein perfekt klimatisiertes Auto. Mit bequemen Sitzen, fünf Türen und einem großen Kofferraum. Alles ganz wunderbar.

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Wenn er nur nicht so ins Geld ginge. Ab 20.780 € kostet die Vorreiterrolle in Sachen Strom. Dazu kommen mindestens 79 € Batteriemiete pro Monat. Und möchte man seinen Zoe zu Hause laden, schlägt die "Wall Box", also der spezielle Stromstecker, mit weiteren 1100 € zu Buche.

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Bei 12.000 km pro Jahr amortisiert sich der Kleine erst nach fünf Jahren, im Vergleich zu einem Diesel-Clio.

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