Barbara Braun als Emmi.

Foto: Ateliertheater

Emmi und Leo sind wieder da. Das virtuelle Liebespaar aus Daniel Glattauers 2006 erschienenem Buch "Gut gegen Nordwind" lebt die gegenseitige Anziehung und andere Komplexitäten nun auf der Bühne aus. Glattauers Buch war für österreichische Verhältnisse ein Megaseller – wie auch die Fortsetzung namens "Alle sieben Wellen", die nun für die Bühne das Wiener Ateliertheaters adaptiert wurde.

"Alle sieben Wellen" erschien 2009 – und seither versuchen sich kleine und größere Bühnen landauf, landab an dem recht dankbaren Zwei-Personen-Stück. So machte die Wiener Fassung in gleicher Besetzung vor einem Jahr erst im Innsbrucker Kellertheater erfolgreich Station.

So ein Drama

In Wien kommt das heitere Beziehungsdrama jetzt also ins neu renovierte und eröffnete Ateliertheater. Hier findet das von Fans lang ersehnte Aufeinandertreffen von Emmi und Leo endlich statt. Doch die entscheidenden Worte liegen nicht auf der Zunge, so richtig zur Sprache finden Emmi (Barbara Braun) und Leo (Stephan Lewetz) wieder nur an der Tastatur.

Unter der Regie von Nina C. Gabriel verschmelzen hier auf der Bühne des charmanten Kleintheaters die Lebenswelten zweier Menschen, die sich im virtuellen Raum über das weite Land ihrer Seelen unterhalten. (red, derStandard.at, 19.3.2013)