Linz - Der Betriebsrat sowie die Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE wehren sich massiv gegen einen möglichen Verkauf der Entsorgungstochter der oberösterreichischen Energie AG, der AVE. Die Personalvertreter kündigten an, im Aufsichtsrat dagegen zu stimmen und forderten auch die anderen Mitglieder auf, es ihnen im Interesse der rund 1.000 Mitarbeiter und der Allgemeinheit gleichzutun.

"Die AVE ist eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Unternehmen der gesamten Branche", so GPA-djp-Regionalgeschäftsführer Andreas Stangl am Sonntag in einer Presseaussendung. Ein Unternehmen mit positivem Betriebserfolg zu verkaufen wäre "politischer Wahnsinn", warnte er. PRO-GE-Landessekretär Walter Schopf "bezeichnete eine Privatisierung von Ver- und Entsorgung als "groben Unfug".

Für die AVE wird seit längerem ein Käufer gesucht. Kommende Woche könnten im Aufsichtsrat die Weichen für die Privatisierung gestellt werden. (APA, 17.3.2013)