Wien - 23 österreichische Kulturorganisationen erhalten im Jahr 2013 eine Förderung aus dem EU-Programm "Kultur". Wie es in einer Aussendung von Kulturministerin Claudia Schmied heißt, entspricht die Fördersumme von mehr als 3,5 Millionen Euro einem "Rückfluss von 300 Prozent". Dieser errechnet sich aus jenen 2,3 Prozent der nun ausgeschütteten EU-Kulturförderungen 2013 (51,56 Mio. Euro), die Österreich für 2013 beigetragen hat und die rein rechnerisch 1,18 Mio. Euro entsprechen. Somit bekommen österreichische Organisationen insgesamt drei Mal mehr von der EU zurück, als das Kulturministerium eingezahlt hat. Damit liege Österreich auch heuer wieder "im europäischen Spitzenfeld", wie Schmied mitteilte.

Bei der Antragstellung erhalten heimische Kulturschaffende Unterstützung vom "Cultural Contact Point Austria", einer Beratungsstelle des Ministeriums. Die inhaltliche Ausrichtung der geförderten Projekte umfasse das gesamte Spektrum des künstlerischen Schaffens. Besonders Erfolg versprechend seien laut Ausschreibung "Experimentierfreudigkeit und die Beschäftigung mit aktuellen Themen".

Zusammenarbeit und Austausch

"Das Ergebnis der letzten Ausschreibung in dieser Programmperiode zeigt einmal mehr die hohe Akzeptanz des Programms in Österreich und belegt die herausragende Qualität und Vernetzung der heimischen Kulturproduktion", so Schmied. "Wir arbeiten daran, dass auch im künftigen Kulturprogramm 'Kreatives Europa' diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird."

Zu den Empfängern der Förderung gehören Einrichtungen wie das danceWEB, ((superar)) - Verein zur Förderung des aktiven Musizierens, Ad libitum - Konzertwerkstatt gGmbH oder Eurozine - Gesellschaft zur Vernetzung von Kulturmedien.

Das EU-Programm "Kultur" läuft von 2007 bis 2013 und ist insgesamt mit einem Budget von 400 Millionen Euro ausgestattet. Gefördert werden Zusammenarbeit und Austausch von kulturellen Organisationen und Veranstaltern in ganz Europa sowie europaweite Netzwerke im Kulturbereich. 2013 werden europaweit insgesamt 185 Projekte unterstützt. (APA, 15.3.2013)