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Die Bordeauxdogge rechts mag hier vielleicht überlegen wirken, was die natürliche Lebenszeit betrifft, zieht sie gegenüber dem Dackel vermutlich den Kürzeren.

Foto: APA/EPA/DUMITRU DORU

Göttingen - Große Hunde sterben früher als kleine. Warum das so ist, haben nun Wissenschafter von der Universität Göttingen herausgefunden: Sie altern schneller. Während große Hunderassen durchschnittlich im Alter von fünf bis acht Jahren sterben, erreichen kleine Rassen ein durchschnittliches Alter von zehn bis 14 Jahren.

Im Vergleich zu ihren kleineren Artgenossen scheine bei großen Hunden das Erwachsenenleben "im Zeitraffer" abzulaufen, erklärten die Forscher. Sie vermuten, dass die niedrigere Lebenserwartung großer Rassen die Folge eines übermäßig schnellen Wachstums sein könnte. Für die Studie wurden die Daten von mehr als 50.000 Hunden untersucht, die 74 verschiedenen Rassen angehörten. Die Spannweite bei der Körpergröße reicht demnach vom zwei Kilogramm schweren Chihuahua bis zum 80 Kilogramm schweren Englischen Mastiff.

Zusammenhang auch bei anderen Tieren bekannt

Der negative Zusammenhang zwischen Größe und Lebenserwartung ist bereits von mehreren anderen Tierarten bekannt, unter anderem auch von Mäusen, Ratten und Pferden. Unklar war bisher jedoch, wann, also in welchem Lebensabschnitt, Dogge & Co. für ihre Größe mit Lebensjahren zahlen müssen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "American Naturalist" veröffentlicht. (APA/red, derStandard.at, 19.03.2013)