Wien - Weil 18 von 100 Lehrlingen in Österreich ihre Abschlussprüfung nicht bestehen, will der neue Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske die ausbildenden Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen. "Wer bildet denn die Lehrlinge offenbar zu wenig aus?", hat der AK-Chef die für die Misere Verantwortlichen ausgemacht und fordert eine Koppelung der Lehrlingsförderung an den Ausbildungserfolg.

Qualitätssicherung während Ausbildung

Darüber hinaus fordert die AK am Mittwoch per Aussendung eine stärkere Qualitätssicherung der betrieblichen Ausbildung schon während der Ausbildungszeit. "Erst am Ende der Lehrzeit wird festgestellt, was die Jugendlichen gelernt haben. Das ist es aber schon zu spät und Ausbildungsdefizite können nicht mehr nachgeholt werden", wird Kaske zitiert.

Konkret verlangt die AK: Die Förderung in Höhe einer Lehrlingsentschädigung im letzten Lehrjahr sollte nur dann bezahlt werden, wenn die Lehrlinge zur Lehrabschlussprüfung antreten. Außerdem sollen die Lehrlinge die Kosten für Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfung ersetzt bekommen. (APA, 13.3.2013)