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Die Studienteilnehmer, die nur fünf Stunden schliefen, verbrannten fünf Prozent mehr Energie, gleichzeitig aßen sie mehr als die Vergleichsgruppe.

Foto: APA/dpa/Driessen

Mangelnder Schlaf steigert den Appetit und macht dicker. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von US-Forschern der Universität von Colorado in Boulder, die am Montag, 11. März, im Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde. Demnach führt Schlafmangel zu vermehrtem Energiebedarf und damit zu verstärkter Essenszufuhr. Allein die Tatsache, dass jemand weniger schlafe, mache noch nicht dick, erklärte Kenneth Wright, Leiter der Studie. Allerdings würden Menschen, die nicht genügend schliefen, tendenziell mehr essen als sie bräuchten.

Die Wissenschaftler beobachteten zwei Wochen lang 16 junge Frauen und Männer. Nach drei Tagen, in denen alle etwa neun Stunden lang schliefen, wurde die Gruppe geteilt. Die eine Hälfte durfte in den darauf folgenden fünf Tagen nur fünf Stunden schlafen, die andere acht bis neun Stunden. Anschließend tauschten die Probanden, denen zu jeder Tages- und Nachtzeit üppige Mahlzeiten und Snacks sowie Obst, Joghurt, aber auch Chips und Eis zur Verfügung standen, ihre Rolle.

Im Durchschnitt verbrannten die Studienteilnehmer, die nur fünf Stunden schliefen, fünf Prozent mehr Energie, gleichzeitig aßen sie vergleichsweise mehr als die Vergleichsgruppe und kamen auf umgerechnet sechs Prozent mehr Kalorienzufuhr. In den Zeiten mit weniger Schlaf nahmen sie im Durchschnitt ein Kilogramm zu. (APA/red/12.3.2013)