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2012 hieß Stagnation für Audi.

Foto: Reuters/Michaela Rehle

Ingolstadt - Beim Autobauer Audi hat der Gewinn wegen der tiefen Krise auf dem europäischen Pkw-Markt im vergangenen Jahr stagniert. Das operative Ergebnis betrug 5,38 Milliarden Euro, das sind lediglich 0,6 Prozent mehr als im Jahr davor, wie die Ingolstädter VW-Tochter berichtete. Der Nettogewinn ging um zwei Prozent auf 4,353 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent auf 48,8 Milliarden Euro. Der Oberklasse-Hersteller verkaufte zwar weltweit 1,46 Millionen Autos und damit so viele wie nie zuvor, allerdings kosteten zusätzliche Werbung oder Rabatte den Konzern knapp eine Milliarde Euro. In der Folge sank die operative Umsatzrendite auf 11,0 Prozent; vor Jahresfrist waren es noch 12,1 Prozent.

Für 2013 bekräftigte Stadler das Ziel, erneut mehr Autos verkaufen zu wollen, hielt sich aber bei den Gewinnaussichten weiter bedeckt. Das Ergebnis werde vom Absatzwachstum und Effizienzsteigerungen profitieren, die operative Marge "am oberen Ende des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent" liegen, hieß es.

Trotz des Gewinnrückgangs hat der Vorstand des deutschen Autoriesen 2012 einen dicken Zuschlag bekommen. Die Bezüge von Audi-Chef Rupert Stadler und seinen Kollegen wuchsen von knapp 14,3 auf gut 22,7 Mio. Euro.

Für die deutschen Tarifmitarbeiter fällt die insgesamt stattliche Erfolgsprämie von durchschnittlich 8.030 Euro allerdings niedriger aus als im Vorjahr: Damals zahlte die VW-Tochter im Schnitt 8.251 Euro. (APA/Reuters, 12.3.2013)