Am 1. März wurde im Salzburger Zoo ein rund fünf Kilogramm schweres Flachlandtapir-Baby geboren. Die zweieinhalbjährige Mutter Bibi kam erst vergangenes Jahr aus dem tschechischen Zoo Brno. Das wollige, braunschwarze Fell junger Tapire besitzt helle Punkte und Streifen. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem südamerikanischen Regenwald, dient die Fellzeichnung der Tarnung und schützt gut vor Feinden. Die Umfärbung des Fells bei Flachlandtapiren beginnt schon im Alter von einem Monat und mit einem halben Jahr verschwindet die Zeichnung meist ganz.

Foto: Zoo Salzburg

Die Bestände der Flachlandtapire der südamerikanischen Regenwälder sind in den vergangenen 33 Jahren um mehr als drei Prozent zurückgegangen. Die Gründe sind Lebensraumverlust, illegale Jagd und Konkurrenz durch die Viehwirtschaft. Der Zoo Salzburg beteiligt sich deshalb am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire.

Foto: Zoo Salzburg

Noch schläft der Salzburger Tapir-Nachwuchs sehr viel. Es wird deshalb noch einige Zeit dauern, bis das Jungtier auf der Freianlage für Zoo-Besucher zu sehen ist. Wenn die frühlingshaften Temperaturen die nächsten zwei bis drei Wochen anhalten, dann stehen die Chancen sehr gut, dass Mutter und Kind noch vor Ostern zum ersten Mal die Freianlage erkunden können. (red, derStandard.at, 11.3.2013)

Foto: Zoo Salzburg