Ära Tumpel geht zu Ende

Herbert Tumpel im Februar 1998. Tumpel, Sohn eines Schriftsetzers, studierte nach absolvierter HTL (Textilingenieur) von 1968 bist 1973 Nationalökonomie an der Uni Wien.

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Der 1948 in Wien Geborene trat sein Amt als Präsident der Arbeiterkammer 1997 an. Der damalige ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch als Gratulant nach der Wahl.

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April 1997: In der Kurhalle Oberlaa in Wien hat der Landesparteitag der Wiener SPÖ begonnen. Am Programm stand die (erwartete) Wiederwahl Bürgermeister Michael Häupls als Landesparteivorsitzender. Herbert Tumpel zwischen Fritz Verzetnitsch und dem damaligen GPA-Chef Hans Sallmutter.

Politisch sozialisiert wurde Tumpel im ÖGB. Schon 1963 trat er als 15-Jähriger bei. Damals war die große Zeit Anton Benyas, der "Präsident" der den Geschwerkschaftsbund - so heißt es - in einer Spielart des demokratisch abgesegneten Absolutismus führte.

Im Bild: Tumpel und Benya anlässlich des Kosumprozesses im Mai 1999

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September 2000: Der damalige Wirtschaftsminister Martin Bartenstein gratuliert Herbert Tumpel zu seiner Wiederwahl als AK-Präsident.

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2006 gemeinsam mit dem damaligen Sozialminister Erwin Buchinger bei einer Pressekonferenz. Thema: Die Konsumentenschutz-Klagsbilanz.

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Nicht ganz so erfreulich: Herbert Tumpel im Juni 2006 bei seinem Eintreffen zum Unterausschuss des Rechnungshofausschusses zur Bawag-Affäre im Parlament in Wien.

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Sozialminister Rudolf Hundstorfer freut sich über Tumpels Wiederwahl im Jahr 2009.

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Im August des Vorjahres gab Herbert Tumpel seinen Rückzug bekannt: "Ich werde im März 65 Jahre alt und will bei den AK Wahlen 2014 nicht mehr antreten. Ich werde mich daher aus der Politik zurückziehen". Im Bild mit seinem Nachfolger, Vida-Chef Rudolf Kaske.

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Für seine Ära bilanziert Tumpel (siehe dazu auch: Ära Tumpel geht zu Ende) vor allem die stärkere Serviceorientierung der AK sowie die von der Kammer erkämpften Begleitmaßnahmen am Arbeitsmarkt im Rahmen der EU-Osterweiterung positiv. Für die Zukunft hält der scheidende Präsident Vermögenssteuern für notwendig, nicht aber eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsalters. (red, derStandard.at, 11.3.2013)

Nachlese: Herbert Tumpel im derStandard.at-Interview "Mich empört Steuerbetrug"

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