Wien - Es ist das letzte Musikfest, das Konzerthauschef Bernhard Kerres ausrichtet. Und: Zwischen 11. Mai und 29. Juni bietet er einige klingende Namen wie die Wiener und die Berliner Philharmoniker, die Geigerinnen Hilary Hahn und Anne Sofie von Otter oder Dirigent Kent Nagano. Gleich zur Eröffnung leitet Marc Minkowski erstmals die Wiener Philharmoniker, um sich bei seinem zweiten Auftritt Wagners Fliegendem Holländer mit den Musiciens du Louvre konzertant zu nähern.

Die Wiener Philharmoniker? Sie werden am 25. Mai unter Dirigent Sakari Oramo erstmals an der Seite von Hilary Hahn zu hören sein; mit Tugan Sokhiev gibt man Brahms und Berlioz. Erstmals kommen die Berliner Philharmoniker zu einer Residenz ins Konzerthaus. Mit Chefdirigent Simon Rattle spielt man Boulez, Bruckner und Mahler; auch die zwölf Cellisten des Orchesters stehen für ein Kammerorchester bereit. Und schließlich reisen auch die New Yorker Philharmoniker unter Alan Gilbert am 15. und 16. Mai mit Geiger Joshua Bell und Pianist Emanuel Ax an. Zu den weiteren Orchestern des Festes zählen die Wiener Symphoniker, die Camerata Salzburg und das RSO Wien.

Für die Schiene abseits der engen Klassik wurde Karl Markovics engagiert, der mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln Wienerlieder singen wird. Trompeter Thomas Gansch wird sich mit der Band Gansch and Roses unter dem Titel Nibelungen ring ding a ding Jahresjubilar Richard Wagner widmen. Das letzte Konzert des Musikfestes stellen am 29. Juni Orffs Carmina Burana dar - u. a. mit Martin Grubinger.

Die ursprünglich geplante Tanzfassung musste fallengelassen werden: "Wir sind an den technischen Möglichkeiten des Hauses gescheitert", so Noch-Chef Bernhard Kerres. (APA, DER STANDARD, 7.3.2013)