Bild nicht mehr verfügbar.

In der Liga läuft es für Andre Villas-Boas (Bild) und die Spurs ausgezeichnet (Platz drei nach 28 Runden hinter Manchester United und City), international steht nun der Vergleich mit Italien an. Inter rangiert nach 27 Spieltagen in der Serie A hinter Juventus, Napoli und Milan auf Platz vier.

Foto: AP/ Kirsty Wigglesworth

Basel/Stuttgart - Aleksandar Dragovic hat die Chance, sich einen Tag nach seinem 22. Geburtstag selbst ein Geschenk zu machen. Im Europa-League-Heimspiel des FC Basel gegen Zenit St. Petersburg gilt es für den Schweizer Meister am Donnerstagabend (21.05 Uhr) den Grundstein für den Aufstieg ins Viertelfinale zu legen. Neben Dragovic sind aus österreichischer Sicht nur mehr Martin Harnik und Raphael Holzhauser im Bewerb, die mit dem VfB Stuttgart den Mönchengladbach-Bezwinger Lazio Rom empfangen (19.00).

Im Topspiel treffen Tottenham und Inter Mailand in London aufeinander. Bei den Engländern ruhen die Hoffnungen in Gareth Bale. Der 23-jährige Wales-Teamspieler hat in dieser Saison schon einige Male den Unterschied ausgemacht und ist in Topform. "Er ist ein unglaublicher Spieler und eine Inspiration für alle anderen", sagte Tottenhams Trainer Andre Villas-Boas. Michael Dawson lobte seinen Mitspieler noch mehr. "Er steht in Sachen Fähigkeiten auf einer Stufe mit Ronaldo und Messi. Er ist momentan einer der besten Spieler auf der Welt", sagte der "Spurs"-Kapitän.

Die Italiener wollen sich aber nicht beeindrucken lassen. "Er ist einer der stärksten Spieler überhaupt. Aber wir haben auch starke Spieler, und wenn ich gegen andere Teams spiele, dann bevorzuge ich es, über unsere Spieler nachzudenken und nicht über die gegnerischen", sprach Inter-Spieler Esteban Cambiasso Klartext. Champions-League-Sieger Chelsea muss auswärts bei Steaua Bukarest bestehen. Newcastle United tritt in Moskau gegen Anschi Machatschkala an. Zudem kommt es zu den Duellen Viktoria Pilsen gegen Fenerbahce Istanbul, Benfica Lissabon gegen Girondins Bordeaux und Levante gegen Rubin Kasan.

Dragovic hatte zuletzt in der Meisterschaft für positive und negative Schlagzeilen gesorgt. Für den 2:1-Heimsieg gegen Servette Genf war er mit einem Doppelpack im Alleingang verantwortlich, dafür sah er nach seinem zweiten Treffer aufgrund einer unglücklich gelaufenen Aktion die Gelb-Rote Karte. Im Gegensatz zur Meisterschaft ist der ÖFB-Verteidiger in der Europa League einsatzberechtigt und will dort neuerlich für sportliche Schlagzeilen sorgen.

Die Statistik macht Basel im Duell der letzten verbliebenen Meister im Bewerb Hoffnung, sind die Schweizer doch auf europäischer Ebene seit fünf Partien ungeschlagen. Die Russen wiederum gewannen im Europacup nur eines der jüngsten zehn Auswärtsspiele bei zwei Remis und sieben Niederlagen. Die Schweizer haben trotzdem großen Respekt. "St. Petersburg ist schon fast beängstigend stark", sagte Mittelfeldspieler Valentin Stocker mit Blick auf Stars wie etwa Hulk und Axel Witsel.

Bei Stuttgart dürften Harnik und Holzhauser von Beginn an zum Zug kommen. Mit Vedad Ibisevic fällt allerdings ein Torgarant gesperrt aus. "Wir freuen uns auf einen Top-Gegner. Das ist eine schöne Sache für die Mannschaft", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Beim italienischen Tabellenfünften, der zuletzt in der Serie A 0:3 beim AC Milan verlor, fällt mit Miroslav Klose auch der beste Angreifer weiter aus. Dafür kehrt Kapitän Stefano Mauri in die Mannschaft zurück. (APA, 6.3.2013)