Frankfurt am Main - Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 9.45 Uhr um 15,60 Einheiten oder 0,58 Prozent auf 2.698,62 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.969,29 Punkten und einem Plus von 98,98 Einheiten oder 1,26 Prozent. In London stieg der FTSE-100 um 17,85 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 6.449,80 Zähler.

Obwohl die meisten Futures im Vorfeld eine etwas schwächere Eröffnung erwarten ließen, konnten die europäischen Leitbörsen einheitlich an ihre teils kräftigen Vortagesgewinne anknüpfen. Die Euphorie, nachdem der Dow Jones Index am Dienstag sein neues Rekordhoch erreicht hatte, würde nach wie vor Käufer anziehen, kommentierte ein Händler. Für viele Marktbeobachter steht der Aufwärtstrend allerdings auf tönernen Füßen, da die Fundamentaldaten fehlen. "Die Aktienmärkte reiten auf der Welle des billigen Notenbank-Geldes", sagte ein Analyst.

Am Nachmittag steht noch der ADP-Beschäftigungsindex aus den USA auf der Agenda. Nachbörslich rücken dann wieder die Notenbanken ins Blickfeld. Die Fed präsentiert mit dem "Beige Book" ihre aktuelle Einschätzung der wirtschaftlichen Lage.

Unternehmensnachrichten waren im Euro-Stoxx-50 eher dünn gesät. Bester Wert waren im Frühhandel Volkswagen mit einem Plus von 1,83 Prozent auf 169,50 Euro. Dahinter verbesserten sich ING Groep um 1,81 Prozent auf 6,311 Euro. Am unteren Ende gaben CRH um 1,83 Prozent auf 17,175 Euro nach. RWE fielen um 1,29 Prozent auf 28,625 Euro. Societe Generale hatte ihr Kursziel für den deutschen Versorger von 25 auf 24 Euro gesenkt. Die Empfehlung lautet weiterhin "Sell".

Henkel stiegen nach Zahlen für 2012 um 2,53 Prozent auf 70,40 Euro. Zwar seien die Resultate gemischt ausgefallen, der Ausblick für das bereinigte Ergebnis sei hingegen gut, kommentierte ein Händler. Nach oben ging es ebenfalls für Klöckner & Co (KlöCo). Die Papiere des Stahlhändlers zogen um 2,50 Prozent auf 11,705 Euro an. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Für 2013 gibt sich KlöCo aber optimistisch und erwartet ein positives Konzernergebnis.

In London sprangen Admiral um 5,13 Prozent auf 1.332,00 Pence nach oben. Der Glücksspielkonzern konnte 2012 seinen Gewinn vor Steuern (EBT) um 15 Prozent auf 345 Mio. Pfund steigern. Die Dividende für das Gesamtjahr soll nun auf 90,6 Pence je Aktie erhöhte werden (2011: 75,6 Pence). (APA, 6.3.2013)