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Das Personenkomittee "Wir für Platter"

Foto: APA/Parriger

Innsbruck - Knapp zwei Monate vor der Tiroler Landtagswahl am 28. April hat Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle seinem Landsmann und Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die Latte bei der Wahl auf "über 40 Prozent" gelegt. "Das sollte es schon werden. Ich bin mir sicher, dass ein Vierer vorne stehen wird", sagte Töchterle am Montag bei einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des Personenkomitees "Wir für Platter" in Innsbruck.

Bei der Landtagswahl 2008 erlitt die Volkspartei schwere Verluste und kam auf 40,5 Prozent. Laut einer aktuellen Umfrage liegt sie derzeit bei rund 36 Prozent.

Tirol brauche Platter als "Garanten" dafür, das allen Interessen gleich Rechnung getragen werde, meinte der Wissenschaftsminister. Sonst drohe eine Koalition der "Enttäuschten und Protestierer", meinte Töchterle offenbar in Anspielung auf die neue Liste "vorwärts Tirol" mit Ex-SPÖ-Landesrat Hans Lindenberger und Ex-ÖVP-Landesrätin Anna Hosp.

Personenkomitee

Der laut Angaben der Initiatoren "überparteilichen Initiative" gehören neben Töchterle unter anderem der ehemalige Skistar Stephan Eberharter, die Tiroler Industriellen Gernot Langes-Swarovski und Arthur Thöni, die Schauspielerin Kristina Sprenger, Ex-EU-Kommissar Franz Fischler, Extrembergsteiger Peter Habeler, die Kitzbüheler Promi-Wirtin Rosi Schipflinger sowie der Fernsehmoderator Harry Prünster an.

Eberharter erklärte bei dem Pressgespräch, dass er "voll und ganz hinter dem Menschen Günther Platter" stehe. "Es ist wichtig, dass Tirol regierbar bleibt", meinte der Ex-Skistar. Der Industrielle Thöni ging vor allem mit dem Team Stronach hart ins Gericht, das wahrscheinlich bei der Landtagswahl antreten wird. "Er versteht zweifelsfrei etwas von Wirtschaft, aber auf der politischen Ebene trägt er nur etwas zur allgemeinen Belustigung bei", meinte Thöni in Richtung des austrokanadischen Milliardärs. Da könne man "auch einen Hydranten aufstellen, Stronachs politische Aktivitäten seien "schädlich für den Ruf der Unternehmerschaft", polterte der Unternehmer. (APA, 4.3.2013)