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Am dritten März ist Tag des Artenschutzes. Der Naturschutzbund Niederösterreich stellt heuer den Feldhamster in den Mittelpunkt. Denn in Österreich steht der Feldhamster bereits als "gefährdet" auf der Roten Liste. Er ist auch europaweit streng geschützt. Demnach darf diese Tierart weder absichtlich gefangen oder getötet werden, noch dürfen ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten beschädigt oder vernichtet werden. 

Foto: APA/rolf Haid

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Ursprünglich war der Feldhamster ein Bewohner der Waldsteppe. Als typischer Kulturfolger lebt er heute in Mitteleuropa in Feldern und an deren Rändern, an Böschungen und in Weingärten. Im Siedlungsgebiet findet er sich auch auf Rasenflächen von Friedhöfen, Gärten und Parkanlagen. In Österreich ist das Verbreitungsgebiet weitestgehend auf die östlichen Landesteile beschränkt.

Foto: APA/jan woitas

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Der Feldhamster hält ungefähr sechs Monate Winterschlaf. Während dieser Zeit sind die Eingänge des Baus verschlossen. Feldhamster sind fakultative Winterschläfer, die Schlafintervalle von fünf bis 15 Tagen werden von Aktivitätsphasen unterbrochen, um die im Spätsommer und Herbst eingetragenen Vorräte zu verzehren. Im Verlaufe der Märzwochen wagt er sich wieder vermehrt ins Freie, je nach Witterung.

Foto: APA/Friso Gentsch

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Es kommen aber nicht alle Hamster gleichzeitig aus ihren Winterquartieren: Zuerst verlassen die alten Männchen den Bau, erst später folgen die Weibchen und Jungtiere. Bald nach dem Erwachen beginnt die Paarungszeit. Die Weibchen werfen zwei- bis maximal dreimal pro Jahr vier bis acht Junge.

Foto: APA/obs Deutsche Wildtier Stiftung

Das Wort "Hamstern" kommt nicht von ungefähr: Wegen seiner beträchtlichen Wintervorräte von bis zu vier Kilogramm wurde der Säuger früher rücksichtslos verfolgt. Sogar Prämien für getötete Feldhamster wurden bezahlt. Ihre Nahrung besteht vor allem aus grünem Pflanzenmaterial und Sämereien. Im Frühjahr werden die Grünteile von Kräutern, Gräsern und Getreide bevorzugt. Im späteren Jahresverlauf bis zur Überwinterung stehen Samen, Früchte und Wurzeln auf der Speiseliste. Zusätzlich nimmt er auch tierische Nahrung, wie Schnecken, Regenwürmern und Insekten zu sich. (jus, derStandard.at, 3.3.2013)

Foto: Naturschutzbund Niederösterreich/Kurt Kracher