Der schwächelnde japanische Elektronikriese Sony hat eines seiner größten Bürogebäude in der Hauptstadt Tokio verkauft, um Geld in die klamme Kasse zu bekommen. 111 Mrd. Yen (924,5 Mio. Euro) zahlen zwei Investoren für den Büroturm mit 27 Stockwerken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dort ist die Fernsehabteilung des Konzerns untergebracht. Die rund 5.000 Mitarbeiter werden ihre Büros im Sony City Osaka noch fünf Jahre behalten, für diese Dauer least der Elektronikkonzern das Gebäude von den Käufern. Der Büroturm war erst vor weniger als zwei Jahren fertiggestellt worden.

Madison Avenue

Seinen Sitz in den USA hat Sony bereits zu Geld gemacht: Für den Wolkenkratzer an der Madison Avenue im New Yorker Stadtteil Manhattan bekam der Konzern umgerechnet 825 Mio. Euro.

Der Playstation- und TV-Produzent machte im vergangenen Jahr einen Verlust von umgerechnet 4,3 Mrd. Euro; der Konzern hat mit der starken Konkurrenz zu kämpfen und mit dem schwachen Yen. Sony will 10.000 Stellen streichen, gleichzeitig aber auch knapp 800 Mio. Euro in den laut Firmenchef Kazuo Hirai "dringend nötigen" Umbau stecken. (APA, 28.02. 2013)