Bei der Präsentation von Samsung Wallet

Screenshot: YouTube

Wie diverse Tech-Medien berichten, hat Samsung am Mittwoch eine App vorgestellt, die mit Apples "Passbook" vergleichbar ist. Das neue digitale Tool zur Verwaltung von Tickets und Gutscheinen hießt "Samsung Wallet" und kommt mit einer offenen API für Entwickler.

Zahlreiche Partner

Boarding-Pässe oder Tickets können vom User in der App gespeichert werden und bei Bedarf vorgelegt werden. Dabei werden die Tickets beim Erreichen bestimmter Koordinaten oder zu einer bestimmten Zeit gepusht. Zum Launch hat Samsung Lufthansa, Hotels.com, Booking.com, Expedia und MLB an Land gezogen.

Verzicht auf NFC

Die API befindet sich laut The Next Web noch im Beta-Stadium, bis zum offiziellen Launch am 7. März können sich Entwickler vorab dafür registrieren. Die Tickets können aber nicht mittels NFC angewandt werden, aufgrund der Händler-Vorliebe von Barcodes verzichtete Samsung auf eine NFC-Implementierung. Dies bedeute aber laut Samsung nicht, dass dieses Features in Zukunft nicht auch kommen könnte.

Angelehnt

Wie The Verge schreibt, war bei der Präsentation der App deutlich klar, dass Samsung sich hier von "Passbook"-Funktionen inspirieren hat lassen. Während der Name "Wallet" Googles Bezahl-App "Google Wallet" stark ähnelt, ist das Design eher an Apple angelehnt.

Interpretationen

Im dazugehörigen Kommentar-Thread von The Verge haben sich User indes darüber lustig gemacht, dass das "Passbook"-Design mit der Veröffentlichung von "Samsung Wallet" als "offensichtlich" bzw. "naheliegend" abgestempelt wird. Ein Argument, das in den Diskussionen rund um Apple und Samsung immer wieder auftaucht. Zynisch merkt ein User an: "Oder es wird als 'natürliche Design-Richtung'" angesehen werden, die "nicht zu umgehen" sei. Das Logo sei auch anders, immerhin habe man die symbolischen Tickets um 90 Grad gedreht. Für Interpretationen bleibt also wieder viel Platz. (iw, derStandard.at, 27.2.2013)