Invasion (D/A 2013, 104 min)
Regie: Dito Tsintsadze
Mit: Burghart Klaußner, Anna F., Merab Ninidze, Heike Trinker

Josef haust ganz allein in einer großen alten Villa. Die Fenster sind verrammelt. Er hat nicht nur seine Frau, sondern auch den Sohn verloren. Der Witwer hat kaum Hoffnung, keinen Lebensmut mehr. Da bekommt er unverhofft Besuch von einer Frau, die sich als Cousine seiner verstorbenen Gattin vorstellt. Josef findet Gefallen an der fürsorglichen Art dieser Nina, die sich mit ihrem Sohn und dessen Frau als Dauergast einnistet. Schließlich gesellt sich auch noch Ninas mysteriöser Freund dazu. Sängerin Anna F. gibt in "Invasion" ihr Debüt als Filmschauspielerin.

foto: thimfilm

3096 Tage (D 2013, 111 min)
Regie: Sherry Hormann
Mit: Antonia Campbell-Hughes, Thure Lindhardt

Sherry Hormanns Film "3096 Tage" bringt Natascha Kampuschs Gefangenschaft auf die Leinwand. "Der Streifen setzt auf professionelle Distanz zum Geschehen", so Bert Rebhandl in seiner STANDARD-Filmkritik.

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Zweisitzrakete (A 2013, 92 min)
Regie: Hans Hofer
Mit: Manuel Rubey, Simon Schwarz, Alissa Jung

Manuel ist in seine beste Freundin Mia verliebt, doch die weiß nichts davon, weil Manuel die Freundschaft nicht kaputt machen will. Plötzlich verliebt Mia sich Hals über Kopf in einen anderen. Ausgerechnet in einen Italiener. Nun wird es erst recht schwer für Manuel, Mia zu erobern. Also schmiedet er einen Plan: Er will ihr einen Kindheitstraum erfüllen. Dazu benötigt er jedoch die Hilfe seines Mitbewohners Detlev, dessen Selbsthilfegruppe für verlassene Ehemänner, sowie eine große Portion Mut.

foto: lunafilm

Die Bestimmer (USA 2012, 105 min)
Regie: Andy Fickman
Mit: Bette Midler, Billy Crystal, Marisa Tomei

Großvater Artie und seine Frau Diane geben sich zwar alle Mühe, in der für sie so fremdartigen Familienwelt des 21. Jahrhunderts zurechtzukommen. Im vollautomatischen, sprachgesteuerten "Smart House" der Tochter aber fällt ihnen das recht schwer. Und so ganz pflegeleicht sind die drei Enkel denn auch nicht: der fünfjährige Barker mit seinem roten Feuerkopf und seinem eingebildeten Freund, dem Känguru "Carl". Der rehäugige Turner, der mit einer Sprachstörung und fiesen Mitschülern zu kämpfen hat. Harper, die zwölfjährige, ungesund ehrgeizige Tochter, die alles ihrem großen Ziel unterordnet: einmal bei den Berliner Philharmonikern zu landen.

foto: centfox

Hyde Park am Hudson (GB 2012, 95 min)
Regie: Roger Michell
Mit: Bill Murray, Laura Linney

US-Schauspieler Bill Murray überrascht in Roger Michells "Hyde Park am Hudson" in einer ernsthaften Rolle: Er verkörpert US-Präsident Roosevelt als einen im Privatleben überforderten Mann. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt's hier zu lesen.

foto: tobis

Hänsel Und Gretel: Hexenjäger (D/USA 2012, 88 min)
Regie: Tommy Wirkola
Mit: Gemma Arterton, Jeremy Renner

Der Actionfilm erzählt das Märchen der Grimm-Brüder auf ganz andere Art und Weise. So heißen die Geschwister zwar immer noch so wie im Märchen. Doch nachdem sie das Knusperhäuschen mit Diabetes überleben, werden sie Hexenjäger. Außerdem wird viel geschossen - und das vertreibt jede Märchenstimmung.

foto: upi

Life In Stills (D/IL 2011, 58 min)
Regie: Tamar Tal

Miriam Weissenstein war in Israel eine lebende Legende. Die unersetzlichen Negative der Fotos der Unabhängigkeitserklärung lagen bei ihr zu Hause. Ihr Mann Rudi Weissenstein war damals der einzige Fotograf, der die Zeremonie fotografieren durfte. Gemeinsam dokumentierten sie die Geschichte und die Persönlichkeiten des jungen Staates über Jahrzehnte. Regisseurin Tamar Tal begleitet die vor kurzem verstorbene Weissenstein und ihren Enkel nun in ihrer Dokumentation.

foto: Tamar Tal

Nerven Bruch Zusammen (A 2012, 94 min)
Regie: Arash T. Riahi

Eine Österreicherin, die wieder Kontakt zu ihren beiden Söhnen sucht. Eine in Belgrad geborene Ingenieurin, die plötzlich Stimmen hört und eine Syrerin, deren Mann verschwindet und sie und ihr Kind alleine lässt. Was sie verbindet, ist das Ausgesperrt-Sein von dem, was sie einst "daheim" nannten. In der zufälligen Zweckgemeinschaft eines Übergangswohnheims für Frauen in Krisensituationen erfahren sie Rückschläge, aber auch Solidarität, was der Filmemacher Arash T. Riahi dokumentiert. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt's hier.

foto: stadtkino

Kern (A 2012, 95 min)
Regie: Veronika Franz, Severin Fiala

Peter Kern spart nicht mit Kritik. "Die einzige Chance für diesen Film ist, dass ich ihn übernehme", schimpft er einmal den jungen Filmemacher Severin Fiala, der gemeinsam mit Veronika Franz ein Porträt des exzentrischen und streitbaren Schauspielers und Regisseurs erarbeitet hat. Dass das kein leichtes Unterfangen war, wird mit jeder Minute der Doku, die verstreicht, deutlicher. (APA, red, 28.2.2013)

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