Frankfurt am Main - Bei einer deutschlandweiten Razzia gegen Pädophile haben Fahnder 40 Wohnungen durchsucht und mehr als 200 Computer, Speichermedien und Handys sichergestellt. Mehr als 40 Männern aus mehreren Bundesländern wird sexueller Missbrauch von Kindern und der Besitz kinderpornografischer Schriften vorgeworfen, wie das hessische Justiz- und Innenministerium am Dienstag in Wiesbaden mitteilten.

Schwerpunkt sei mit 18 Verfahren Nordrhein-Westfalen, sagte Christina Köhler von der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt, die in dem Verfahren die Federführung hat. Die Beschuldigten sind zwischen 20 und 72 Jahre alt. Sie sollen im September 2012 im Internet-Chat eines sozialen Netzwerks Kontakt zu Kindern gesucht und sexuelle Handlungen vor der Webcam vorgenommen haben. Ihnen wird vorgeworfen, die Minderjährigen auch aufgefordert zu haben, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Ein Mann aus Vorpommern sitzt in Untersuchungshaft. (APA, 26.2.2013)