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Energieeffiziente Bauweise hat sich zwar aus ökologischen Gründen bewährt, für den Empfang mobiler Daten seien diese aber alles andere als vorteilhaft, wie eine neue Studie zeigt. 88 Prozent der möglichen Bandbreite wird von energieeffizienten Wänden und Fenstern absorbiert, so The Register.

Vorsicht

Die Studie wurde von der Spectrum Research Group erstellt, ist aber aufgrund deren Marketingauftrags mit Vorsicht zu genießen: Die Studie wurde im Auftrag von SpiderCloud erstellt. Das Unternehmen hofft mit dem Aufzeigen der Ergebnisse mehr von seinen Indoor-Netzwerklösungen verkaufen zu können. Dass isolierende Materialien aber auch vor Signalen abschotten, wäre nicht sonderlich verwunderlich.

Schlechte Akkulaufzeit

Die Spectrum Research Group meint weiter, dass beispielsweise in Universitäten lediglich 30 Prozent des existierenden Frequenzspektrums mobiler Verbindungen verfügbar sei. Sogar dort, wo die Abdeckung in Gebäuden relativ gut sei, würden Handys immer wieder zwischen verschiedenen Frequenzen wechseln, sodass die Akkulaufzeit darunter zu leiden habe.

Abgebrochene Anrufe

Auf Unternehmensarealen sei das besonders schlimm, so die Studie. Energieeffiziente Bauweise würde dort die oben genannten 88 Prozent der Signale einfach „fressen". Bewegt man sich dort innerhalb eines größeren Gebäudes und wechselt beispielsweise die Stockwerke, kann es bis zu 51 Netzwerk-Switches geben, die zu abgebrochenen Telefonanrufen führen können. (red, derStandard.at, 26.2.2013)