Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag wenig verändert gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 90,78 Dollar und damit um minimale 0,11 Prozent höher als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 110,65 Dollar gehandelt.
In der Früh notierte der WTI noch bei gut 90 Dollar und damit auf seinem tiefsten Stand seit Anfang des Jahres. Zur Begründung verwiesen die Analysten der Commerzbank unter anderem auf einen verstärkten Ausstieg der spekulativen Finanzanleger.
Generell bewerten die Experten die derzeitige Marktstimmung als übertrieben negativ. Preisunterstützende Nachrichten wie ein guter US-Einkaufsmanagerindex oder Produktionsausfälle in Libyen werden ignoriert, während ein schwächerer chinesischer Einkaufsmanagerindex sowie die am Freitag in Kraft getretenen automatischen Haushaltskürzungen in den USA für Druck sorgen, so die Commerzbank-Analysten.
Auch bei den Industriemetallen haben die schwachen chinesischen Aktienmärkte die Notierungen zum Wochenstart belastet. Auf den Anstieg des ISM-Index in den USA, welcher im Februar ein 20-Monats-Hoch markierte, wurde hingegen nicht reagiert, schreiben die Commerzbank-Spezialisten.
Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.578,00 Dollar und damit knapp behauptet zum Freitagsnachmittags-Fixing von 1.582,25 Dollar. Das Edelmetall konnte sich zum Wochenstart wieder etwas von seinem am vergangenen Freitag verzeichneten Wochentief von 1.564,88 Dollar erholen. (APA, 4.3.2013)