Die ehemaligen Mitarbeiter der eingestellten deutschen Tageszeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) und der Verlag Gruner+Jahr (G+J) haben sich über Abfindungen und Sozialpläne geeinigt. Danach erhalten die Mitarbeiter ein halbes Monatsgehalt für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit, teilte Gruner+Jahr am Montag in Hamburg mit. Sollten sie auf eine Kündigungsschutzklage verzichten, käme noch ein weiteres halbes Gehalt pro Beschäftigungsjahr dazu.

Darüber hinaus werde für zehn Monate eine Transfergesellschaft eingerichtet und ein Härtefallfonds über vier Millionen Euro aufgelegt. Die Vereinbarung sei in der Einigungsstelle auf dem Verhandlungsweg und ohne Schiedsspruch erreicht worden.

Der Sozialplan gilt für knapp 350 Beschäftigte, die bei den G+J-Wirtschaftsmedien angestellt waren. Davon haben nach Angaben eines Verlagssprechers bislang 78 eine neue Perspektive im Konzern oder bei den Magazinen "Capital" und "Impulse" gefunden, die an neue Besitzer abgegeben wurden. (APA, 25.2.2013)