Wels/Wien - Ein Wiener Arzt, der im Salzkammergut lebt, ist am Montag im Landesgericht Wels wegen Kindesmissbrauchs, Besitz von pornografischen Darstellungen Minderjähriger und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses zu einer unbedingten Geldstrafe von 10.800 Euro und einem Jahr Freiheitsstrafe bedingt verurteilt worden. Außerdem darf der Mediziner fünf Jahre lang nicht in Vereinen und Einrichtungen, die mit Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu tun haben, tätig werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Öffentlichkeit war von der Schöffenverhandlung ausgeschlossen gewesen. Der Arzt soll einem Achtjährigen in einem Sommerlager in Italien 2009 in die Pyjamahose gegriffen haben. Zudem soll er die teilnehmenden Knaben in eindeutigen Posen fotografiert haben. Dafür habe er sie mit fünf Euro entlohnt. Bei einer Hausdurchsuchung wurden kinderpornografische Bilder gefunden. (APAm 25.2.2013)