Der britische Verlag Pearson will 150 Mio. Pfund (174 Mio. Euro) in den Umbau des Konzerns stecken, das Flagschiff "Financial Times" ("FT") aber nicht zur Disposition stellen. Die Restrukturierung solle die eigene Stellung bei digitalen Bildungsangeboten und in den wichtigsten Zukunftsmärkten verbessern, sagte der neue Konzernchef John Fallon am Montag. Die renommierte Wirtschaftszeitung "FT" stehe dabei nicht zum Verkauf. Hartnäckig halten sich in der Branche anderslautende Spekulationen, auch weil Fallon weniger Verbindungen in die Zeitungsbranche hat als seine Vorgänger.

Die Restrukturierung soll Pearson ab 2014 jährliche Einsparungen von rund 100 Millionen Pfund (116 Millionen Euro) bringen. Diese Summe soll dann in Digital-Angebote und Schwellenländer investiert werden.

Der "FT"- und Penguin-Books-Besitzer rechnet dieses Jahr mit einem stabilen Gewinn. Zuletzt war der Gewinn je Aktie 2012 um drei Prozent gefallen. Unter anderem machen dem Konzern maue Werbeeinnahmen und in vielen Ländern auch geringere Ausgaben der öffentlichen Hand für Bildung zu schaffen. (APA/Reuters, 25.2.2013)