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Viele Chancen auf beiden Seiten beim Schlager in Wals-Siezenheim.

Foto: APA-FOTO: DANIEL KRUG

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Thomas Schrammel sah zu Recht Rot, Elfmeter war es aber keiner.

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Salzburg - Das Stadion in Wals-Siezenheim (vulgo Red Bull Arena) ist auch schon wieder zehn Jahre alt, Rapid kam am Sonntagnachmittag zum Geburtstag. Und 11.210 Zuschauer sind auch gekommen. Für hiesige Verhältnisse sind das gar nicht so wenige. Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat nach wie vor großes Interesse, die Wiener Austria abzufangen, Trainer Roger Schmidt ist sich der Schwierigkeit diesen Unterfangens natürlich bewusst. Also musste ein Sieg gegen Rapid her. Die ersten beiden Begegnungen hatten die Hütteldorfer jeweils mit 2:0 gewonnen

Nach nur 34 Sekunden stand es bereits 1:0 für die Hausherren. Vom Anstoß gelangte der Ball zu Innenverteidiger Isaac Vorsah, der passte steil auf Valon Berisha. Der Norweger schaltete mit einem Ferserl die komplette Rapid-Abwehr aus. Kevin Kampl zog praktisch alleine aufs Tor und bezwang Goalie Lukas Königshofer mit einem strammen Schuss ins kurze Eck. Für den Slowenen Kampl war es der erste Treffer in der Bundesliga. Salzburg setzte allerdings nicht nach, im Gegenteil, Rapid begann mit der Verarbeitung des Schocks. Und wurde gefährlich. 14. Minute: Alexander Walke pariert einen Kopfball von Christopher Trimmel. 15. Minute: Guido Burgstaller volliert an die Latte. 33. Minute: Terrence Boyd verschießt fahrlässig. Die Partie war flott und ansehnlich, nicht fehlerfrei. Logisch, schließlich gehörte sie zur österreichischen Bundesliga. Salzburg war in der Defensive ziemlich anfällig.

Turbulenzen

Kurz nach der Pause, in der 48. Minute, hat Rapid ausgeglichen: Trimmel setzt Deni Alar ein, der flankt präzise auf Boyd, der Amerikaner trifft per Kopf zum 1:1. Danach neutralisierten sich die Mannschaften. Bis zur 68. Minute: Thomas Schrammel legt den erst eingewechselten und dann durchbrechenden Salzburger Georg Teigl. Die Attacke könnte auch knapp außerhalb des Strafraums erfolgt sein. Egal, Schiedsrichter Markus Hameter entschied auf Torraub, schloss Schrammel aus, gab zusätzlich Elfmeter. Soriano stellte trocken auf 2:1.

Rapid gab nicht auf, schaffte in Unterzahl den Ausgleich. 82. Minute: Kapitän Steffen Hofmann spielt Burgstaller frei, der trifft flach in die lange Ecke. Dank eines wahnwitzigen Patzers von Königshofer (vergaß bei einer Flanke aufs Springen und Fausten) hat Martin Hinteregger auf 3:2 gestellt (86). Rapid hat schon wieder nicht aufgeben. Hofmann schickte diesmal Marcel Sabitzer, der machte es Burgstaller nach (91.). Salzburg hat sich blamiert, die unbeteiligte Austria darf lachen. Rapids Trainer Peter Schöttel lobte "unsere tolle Moral". (red, DER STANDARD, 25.2.2013)

FC Red Bull Salzburg - SK Rapid Wien 3:3 (1:0)
Red-Bull-Arena, 11.210 Zuschauer, SR Hameter

Torfolge:
1:0 ( 1.) Kampl
1:1 (48.) Boyd
2:1 (69.) Soriano (Foulelfmeter)
2:2 (82.) Burgstaller
3:2 (86.) Hinteregger
3:3 (91.) Sabitzer

Salzburg: Walke - Klein, Vorsah (46. Hinteregger), Dibon, Ulmer - Schiemer - Kampl (83. Alan), Leitgeb, Berisha, Lazaro (46. Teigl) - Soriano

Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Schrammel - Wydra (71. Katzer), Pichler - Burgstaller, Hofmann (95. Heikkinen), Alar (67. Sabitzer) - Boyd

Rote Karte: Schrammel (68./Torraub)

Gelbe Karten: Kampl bzw. Schrammel, Pichler, Gerson, Boyd, Hofmann