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An Andreas Weimann lag es nicht, dass Aston Villa bei Arsenal ohne Punkt blieb. Zehntes Saisontor für den Österreicher.

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Nach der Niederlage gegen die Bayern in der Champions League und dem peinlichen Ausscheiden in Liga- und FA-Cup startete Arsenal in der Liga gegen Aston Villa einen erstn Schritt zur Saisonrettung. In der 27. Runde gelang dem 13-fachen englischen Meister ein 2:1 (1:0)-Sieg vor heimischem Publikum.

Die Gunners gingen in der sechsten Minute durch einen Treffer von Santi Cazorla in Führung und machten damit klar, dass Villa auch im elften Spiel in Folge ohne weiße Weste bleiben würde. Die Mannschaft aus Birmingham arbeitete sich dann zwar ins Spiel zurück, unter anderem zwei hervorragende Vorlagen von Andreas Weimann konnten Christian Benteke und Gabriel Agbonlahor allerdings nicht im Tor unterbringen.

Nach etwa einer halben Stunde gelang es Arsenal, die Spiel unter Kontrolle zu bringen. Ohne große Höhepunkte ging es in die Pause. Bis zur 70. Minute sah es nach einem spröden Sieg für die Mannschaft von Arsene Wenger aus, ehe Weimann seine allgemein starke Leistung krönte, aus 20 Metern abzog und mit seinen fünften Liga-Saisontreffer den Ausgleich für die Gäste erzielte. Der ÖFB-Stürmer hat damit innert einer Saison gegen die drei häufigsten englischen Meister Manchester United, Liverpool und Arsenal insgesamt vier Treffer erzielt.

Arsenal packte nun der aus Verzweiflung entsprungene Angriffsgeist. Olivier Giroud setzte einen Kopfball nach Ecke an die Querlatte (81.) und Lukas Podolski erstarrte vor dem offenen Tor (84.) vor Ehrfurcht. Cazorla aber ließ sein zweites Tor doch nicht nehmen und erlöste die Londoner in der 85. Minute sich aus kurzer Distanz.

United bangt um Van Persie

Unterdessen setzte Manchester United seinen Sololauf auf die Meisterschaft auch als Gast bei den Queens Park Rangers mit einem 2:0-Auswärtssieg fort. Ein Distanz-Hammer von Außenverteidiger Rafael brachte das Team von Alex Ferguson in Führung (23.) Ryan Giggs stellte gegen den Tabellenletzten zehn Minuten vor Schluss auf den Endstand. Sorgen wird dem Sir wenige Tage vor dem Rückspiel gegen Real Madrid in der Champions League machen, dass Toppstürmer Robin Van Persie in der ersten Hälfte mit einer Oberschenkelverletzung ausgetauscht werden musste. Die ersten beiden Verfolger der Red Devils, Manchester City und Chelsea, treffen am Sonntag (14:30) im Etihad-Stadium im direkten Duell aufeinander.

Fulham holte sich im Mittagsspiel zuhause gegen Stoke drei Punkte. Die Londoner gewannen durch einen Traum-Volley von Dimitar Berbatov kurz vor der Pause mit 1:0 und entfernten sich damit mittlerweile deutlich vom Abstiegskampf. Jonathan Walters vergab mit einem Elfmeter die größte Ausgleichschance für Stoke. Er stand vor einigen Wochen gegen Chelsea ebenfalls mit einem vergebenen Elfmeter und zwei Eigentoren im unfreiwilligen Mittelpunkt einer Stoke-Niederlage.

Im Abstiegskampf feierte Wigan bei Reading einen wichtigen 3:0-Sieg (Paul Scharner spielte durch). Die Latics überholen damit Aston Villa und liegen nun einen Platz vor der Abstiegszone. Ein überraschendes Comeback gelang Norwich zuhause gegen Everton. Nach Rückstand gelang den Canaries noch ein 2:1-Sieg. Zwei Tore des Belgiers Romelu Lukaku halfen unterdessen auch West Bromwich zu einem 2:1-Heimsieg gegen Sunderland. (red, derStandard.at, 23.2.2013)