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Die neue PS4 braucht auch neue Controller.

Foto: REUTERS

Sonys für Weihnachten erwartete neue Spielkonsole PlayStation 4 (PS4) wird keine PlayStation 3-Games abspielen und auch keine alten Controller unterstützen. Dies bestätigte Sonys Worldwide Studios-Präsident Shuhei Yoshida im Anschluss an die Präsentation in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.

Technisch schwer möglich

Wie bereits im Vorfeld vermutet, ist dies Yoshida zufolge rein technisch nicht möglich - sowohl bei Blu-ray- als auch bei Download-Werken. Die neue PS4 nutzt eine komplett andere Systemarchitektur (x86) im Vergleich zur PS3 (CELL). Gleichzeitig stellte Yoshida zwei Lösungen für dieses Problem in Aussicht. Einerseits könnten Spiele für PS1, PS2 und PS3 per Software emuliert werden. Bei aufwändigeren PS3-Spielen dürfte dies aber selbst mit der neuen, leistungsfähigeren Hardware schwer umsetzbar sein. Genaue Pläne zur Emulation wolle man derzeit jedoch auch nicht offenbaren.

Der zweite Lösungsweg führt indes über die Cloud. Wie Sony bekanntgab, plane man auf lange Sicht sämtliche PlayStation-Spiele als Streaming anzubieten. Ein konkreter Fahrplan wurde aber auch hier nicht offengelegt. Was die Nutzung von alten Spielen, die man bereits für PS3 erworben hat, kosten wird, wurde ebenso nicht verraten. Spieler sollten sich in jedem Fall darauf einstellen, dass sie die neue PS4 in erster Linie aufgrund der neuen PS4-Spiele kaufen werden.

Neuer Controller

Die PS4 wird überdies zudem keine älteren DualShock-Controller unterstützen, lediglich aktuelle Move-Controller lassen sich auf der neuen Plattform weiterverwenden. Dies liege daran, dass der DualShock 4-Controller der PS4 einige grundlegende Neuerungen mit sich bringt, die das System voraussetzt. Dazu gehören das Touchpad zur Menünavigation, die LED-Leiste zur Spieleridentifizierung über die mitgelieferte Stereokamera und der Share-Button, über den sich Spielvideos und Screenshots per Knopfdruck online teilen lassen. Will man offline gemeinsam PS4 spielen, wird man daher nicht um die Anschaffung neuer Controller herumkommen. 

Flexible Spielpreise

Eine aus Konsumentensicht gute Nachricht gab US-PlayStation-Chef Jack Tretton bekannt. Ihm zufolge achte man darauf, die Preissetzung von PS4-Spielen flexibel zu halten - von 99 Cent- bis 60 Dollar-Werken. Dazu gehöre auch, dass man offen gegenüber neuen Vertriebsmodellen wie Free2Play sei. In jedem Fall werde man jedes erwerbbare Spiel zuvor testen können, bevor man es kauft. Ebenso bekräftigte Sony, dass man die Nutzung von Gebrauchtspielen auf der PS4 nicht unterbinden werde. (zw, derStandard.at, 22.2.2013)