Googles Chromebook Pixel.

Foto: Google

Hat sich Google in den letzten Monaten vor allem auf besonders kostengünstige Hardware für sein Linux-basiertes Browser-Betriebssystem ChromeOS konzentriert, geht man mit denm Chromebook Pixel nun einen Schritt in die andere Richtung: Top-Hardware zu einem - vergleichsweise - hohen Preis, da fragen sich so manche BeobachterInnen, wer hier eigentlich die Zielgruppe sein soll.

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Google definiert diese selbst als "Power User", die bereits vollständig in der Cloud leben, also keine klassischen Desktop-Apps mehr benötigen. Dass es sich dabei um eine sehr eingeschränkte Demographie handelt, weiß man wohl bei Google selbst, insofern ist das Pixel nicht zuletzt auch als eine Art Experimentierfeld und Vorzeigegerät für eine weitere ChromeOS-Zukunft zu verstehen.

Patch

Gleichzeitig könnte das neue Chromebook aber noch für eine andere Zielgruppe interessant werden: Hat Google doch gleich nach der Vorstellung einige Patches auf der Linux-Kernel-Mailing-Liste veröffentlicht, mit der die Hardwareunterstützung für die diversen neuen Komponenten in den offiziellen Kernel aufgenommen werden soll.

Experimentierfeld

Darunter finden sich etwa Treiber für den ISL Lichtsensor, Atmel MXT Touchpad und den Atmel MXT Touchscreen. Damit könnte das Chromebook Pixel auf Sicht eine interessante Entwicklungsbasis für die Unterstützung von hochauflösenden Displays und Touch-Screen-Eingaben unter klassischen Linux-Systemen werden. Immerhin ist es bei anderen, entsprechenden Geräten - etwa von Apple - meist recht schwer an die nötigen Treiber zu kommen. (apo, derStandard.at, 22.02.13)