Paris - Die EU-Kommission strebt im Skandal um Zinsmanipulationen einen Gesamtvergleich mit allen betroffenen Banken an. Im Gegensatz zum Ansatz der britischen und US-amerikanischen Behörden wolle er keine Einzellösungen mit den Instituten, sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

Die Kommission gehe davon aus, dass Kartelle von Bankhändlern hinter den Manipulationen der Referenzzinssätze wie Libor oder Euribor stünden. Weltweit ermitteln Aufseher gegen mehr als ein Dutzend Geldhäuser, darunter die Deutsche Bank. Einige Banken mussten im Rahmen von Vergleichen bereits Strafen zahlen. Händler der Institute sollen die Zinsen zu ihren Gunsten verzerrt und dadurch Handelsgewinne eingestrichen haben. (APA, 22.2.2013)